Der längste Lavafluss im Sonnensystem

Nach einer Meldung der Geologischen Gesellschaft von London wurde der längste Lavafluss in unserem Sonnensystem identifiziert. Beleg dafür sind die Ferrar-Basalte der Antarktis, die bisher auch in Neuseeland und Australien nachgewiesen wurden, aber nach neuen Untersuchungen jetzt in Südafrika identifiziert wurden. Diese Lavaflüsse, die ein Volumen von 200.000km3  aufweisen sollen, bilden eine Magmatische Großprinz, die für ein Aussterbeereignis im Jura-Zeitalter (an der Grenze Pliensbachium/Toarcium) vor 183 Millionen Jahren verantwortlich sein sollen. Der Lavafluss soll rund 4100 km lang und 160 km breit gewesen sein. Zu damaliger Zeit bestand noch der südliche Superkontinent Gondwana, der die damals in einer Landmasse zusammenhängenden Kontinente Antarktika, Australien, Afrika, Madagaskar, Südamerika und Indien umfasste, bevor dieser auseinander brach.

Quelle: http://planetearth.nerc.ac.uk/news/story.aspx?id=247

Kommentar

Magmatischen Großprovinzen sind heute mehr oder weniger intakt, wie etwa der Karoo-Basalt in Südafrika, andere hingegen sind durch Bewegungen in Teile zerfallen, wie etwa die Zentralatlantische Magmenprovinz (kurz CAMP), die heute in Brasilien, den östlichen Vereinigten Staaten, Kanada und Nordwest-Afrika zu finden sind. Die große Ausdehnung der magmatischen Großprovinzen von oft einigen Millionen Quadratkilometern steht in Verbindung mit ihrer geologisch raschen Entstehung, die um eine Größenordnung über dem Basaltausstoß der Mittelozeanischen Rücken liegt und deshalb im Rahmen der Plattentektonik nicht erklärt werden kann. Eine andere Erklärung wird in der angeblichen Existenz von Mantel-Plume-Hot-Spots gesucht.
Im Rahmen der vom Autor Hans-Joachim Zillmer vorgestellten chemo-kinetischen Erdexpansion ergibt sich die Existenz von Magmatischen Großprovinzen zu dem Zewitpunkt als die die kleinere Ur-Erde komplett umhüllende Pangaea-Erdkruste auseinander brach – siehe auch das neue Zillmer-Buch „Die Erde im Umbruch“.