Eiszeit

Neuer Riss im arktischen Eis

Landsat 7, ein Satellit der NASA und des US Geological Survey, entdeckte auf dem Pine-Island-Gletscher in der Antarktis einen 25 Kilometer langen Riss, der sich über mehr als zwei Drittel des Gletschers erstreckt. Vor zehn Monaten war dieser Riss noch nicht erkennbar. Der Glaziologe Robert Bindschadler von der NASA zeigte sich besorgt über das schnelle Wachstum des Risses, der vermutlich innerhalb von weniger als fünf Wochen entstanden ist. Der Wissenschaftler schätzt, dass aufgrund des Risses bereits in 18 Monaten ein großer Eisberg vom Gletscher „kalben“ wird.

QUELLE: Bild der Wissenschaft Online, 23.03.2001

Bereits in 15 Jahren soll der Kilimandscharo eisfrei sein. Seit 1912 sind 80% des Gletscherfeldes auf seinem Gipfel weggeschmolzen.

QUELLE: Spektrum der Wissenschaft (Ausgabe April 2001, Seite 27)

Die globale Erwärmung hat sich nach Aussagen von Polarforschern bislang unterschiedlich auf die Eismassen in der Arktis und Antarktis ausgewirkt. „Bei Messungen im Grönlandeis wurde in küstennahen Bereichen in den vergangenen Jahren ein Abnahme der Eisdecke um mehrere Dezimeter pro Jahr diagnostiziert“, sagte der Polarforscher Reinhard Dietrich am Mittwoch am Rande der 20. Internationalen Polartagung in Dresden

QUELLE: Bild der Wissenschaft, online 29.3.2001

Zitat aus dem neuen Buch »Irrtümer der Erdgeschichte« von Hans-Joachim Zillmer

Logbücher norwegischer und britischer Walfänger von 1920 bis 1987 (dem Jahr, in dem der Walfang vor der Antarktis verboten wurde) beweisen, dass ein Viertel des Schelfeises der Antarktis zwischen 1954 und 1972 verschwunden ist. Trotz des viel diskutierten Treibhauseffekts hat sich die durchschnittliche Temperatur der letzten Jahrhunderte nicht so dramatisch erhöht, um in 18 Jahren für ein Verschwinden von 5,65 Millionen Kubikmeter Eis verantwortlich zu sein (»IlW«, 5/1998, Seite 24). In »Das Klima der Vorzeit« (Schwarzbach, 1993, Seite 260) wird bestätigt, dass es vor 5000 bis 8000 Jahren (oZ) wärmer war als heutzutage. Und im Magazin »P.M.« (6/1998, Seite 11) wird in dem Artikel »Eiszeit« beschrieben, dass die Durchschnittstemperaturen vor etwa 6000 Jahren (oZ) bis zwei Grad Celsius höher lagen als heute. Anderseits wurde es im 20. Jahrhundert wieder etwas wärmer (»Rheinische Post Online«, 28.12.1999): »Die Durchschnittstemperaturen liegen zum Ende diesen Jahrhunderts rund 0,7 Grad Celsius über den Werten von vor 100 Jahren.«

Setzt man auch eine wesentlich geringere Abtaurate als die jetzt für die Antarktis ermittelte an, fragt man sich, ob das Eis überhaupt insgesamt 10 000 Jahre lang seit dem angeblichen Ende der letzten Eiszeit überdauern kann – noch dazu bei höheren Temperaturen vor ein paar Tausend Jahren. Im Oktober 1999 wurde in »Science« eine Studie verschiedener Geowissenschaftler veröffentlicht, derzufolge sich die gesamte Eisplatte der Westantarktis in nur etwa 7000 Jahren aufgelöst haben soll (»Science«, 8.10.1999). Howard Conway wies auf eine Beschleunigung dieses Prozesses hin, falls sich die Erwärmung der Erdatmosphäre und Ozeane weiter intensiviert.

Unter der Überschrift »Dramatische Eisschmelze auf der Erde« wird in »Bild der Wissenschaft« bestätigt, dass das arktische Eis zwischen 1978 und 1996 um sechs Prozent geschrumpft ist. Dies entspricht dem Verlust von 3400 Quadratkilometern, einer Fläche so groß wie Nordrhein-Westfalen. Seit den Siebzigerjahren reduzierte sich die durchschnittliche Dicke des See-Eises von 3,1 auf 1,8 Meter, ein Rückgang von 40 Prozent in weniger als 30 Jahren. Es wird befürchtet, dass »bis zum Jahr 2050 bis zu einem Viertel, bis 2100 sogar die Hälfte der heutigen Gletschermasse verschwunden sein könnte. Größere Flächen würden nur in Alaska, Patagonien und im Himalaja übrig bleiben« (BdW, 8.3.2000). Andere Schätzungen sagen ab dem Jahr 2050 sogar völlige Eisfreiheit der Arktis im Sommer voraus (»Focus«, 29/2000, S. 16 – siehe Abb. 42). Gemäß einer Meldung der Deutschen Presse-Agentur vom 21.8.2000 entdeckten Wissenschaftler zufällig eine knapp zwei Kilometer lange eisfreie Fläche am Nordpol.

Kommentar des Autors

Das Abtauen der Poleiskappen ist nicht nur ein Effekt der Temperaturerhöhung, die die Menschen im 20. Jahrhundert verursacht haben. Bereits in vielleicht 50 bis 100 Jahren wird der Nordpol im Sommer vielleicht schon kein Eis mehr besitzen. In ungefähr 5-7000 Jahren wird es weltweit kein Eis mehr geben, wenn sich der jetzige Trend fortsetzt.

Da das wissenschaftlich propagierte Große Eiszeitalter nicht existiert haben kann, wie die von Menschen eisfrei kartierte Antarktis – aber auch Grönlands – beweist (siehe „Irrtümer der Erdgeschichte“), entwickelte der Autor aus den vorliegenden Fakten das neue

Schneezeit-Modell

Demzufolge gibt es eine tendenzielle erdgeschichtliche Entwicklung, die durch einen von Menschen hausgemachten „Treibhauseffekt“ höchstens in gewissem Maße erhöht wird. Ausführliche Diskussion und ein Diagramm des Verlaufs der Schneezeit in »Irrtümer der Erdgeschichte“.

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