Geologie / Geophysik

Können Meteoriteneinschläge Vulkanausbrüche auslösen?

Gewaltige Meteoriteneinschläge könnten die Ursache für den rätselhaften Hot-Spot-Vulkanismus sein. Das behauptete die Geologin Dallas Abbott von der Columbia University kürzlich auf einer Tagung.

Nach ihren Berechnungen traten große Einschläge und gewaltige Vulkaneruptionen in der Erdgeschichte verdächtig häufig gleichzeitig auf. Ein Beispiel dafür sei der Asteroideneinschlag am Ende der Kreidezeit vor 65 Millionen Jahren, der die Dinosaurier und viele andere Lebewesen auslöschte. Der 180 Kilometer große Chicxulub-Krater in Mexiko ist das Überbleibsel dieser Katastrophe. Die gewaltige Energie der Kollision, so Abbott, bündelte sich auf der anderen Seite der Erde. Möglicherweise habe sich dadurch der Vulkanismus der so genannten Dekkan-Trapps, gewaltiger Flutbasalte in Indien, verstärkt. Die Dekkan-Vulkane lagen allerdings nicht direkt gegenüber vom Einschlagsort, sondern um etwa 30 Grad versetzt. Der Hot Spot, der den Dekkan-Vulkanismus auslöste, liegt heute unter der Vulkaninsel La Réunion.

Abbotts Idee wird von Computermodellen des Mathematikers Mark Boslough und Kollegen vom Sandia National Laboratory gestützt. Demnach kann ein großer Asteroideneinschlag den oberen Erdmantel direkt unter dem Krater und auf der gegenüberliegenden Erdseite so instabil machen, dass größere Mengen Gestein flüssig werden und auf der Erdoberfläche hervorbrechen.

Bislang gebe es keine andere befriedigende Erklärung für den Hot-Spot-Vulkanismus wie in Hawaii, wo heißes Gestein aus dem Erdinnern mitten in einer tektonischen Platte nach oben dringt. Krater-Experte Jay Melosh von der University of Arizona ist skeptisch: „Bislang gibt es kein einziges überzeugendes Beispiel dafür, dass ein Einschlag Vulkanausbrüche verursacht hat, weder an der Stelle des Einschlags noch auf der gegenüberliegenden Seite der Erde.“ Die Verfechter der Vulkan-Hypothese halten entgegen, dass höchstens von einem Fünftel der großen Meteoriteneinschläge in der Erdgeschichte heute noch Krater zu finden sind.

QUELLE: Bild der Wissenschaft Online

Kommentar

Impakt, Dinosaurier und Fossilien

Das beschriebene Szenario entspricht den tatsächlichen Gegebenheiten und in „Darwins Irrtum“ dargelegten (und in „Irrtümer der Erdgeschichte“ vorausgesetzten) Ablauf entsprechender Asteroideneinschläge, da durch die über 100 000 Grad Celsius im Epizentrum des Einschlags alles Gestein schmelzen lässt. Hinzu kommt, dass das geschmolzene Gestein mit dem darin u.a. enthaltenen Calcium (Kalk) im Meerwasser zu einer kalkigen bzw. zementartigen (gebrannter Kalk) Schlammasse mit den Flutwellen auf die Kontinente gespült wurde und alles Lebende in eine Art „Naturbeton“ einschloss. Aus dem zementartigen Schlamm entstand dann Kalk- und Sandstein, auch Schiefer etc. wenn die Druck- und Hitzeverhältnisse in der Nähe der Katastrophen-Zentren „richtig“ dosiert waren. Hinzu kommt der Faktor des Impakt-Winters, der bewirkte, dass Tiere teilweise gefroren, in der zementartigen Schlämme unter Luftabschluss eingeschlossen wurden und dann in der schnell zu Gestein erhärteten Masse als Fossilien dreidimensional erhalten blieben.

Dieses Katastrophen-Szenario wurde vom Autor Hans-Joachim Zillmer in dem Bestseller „Darwins Irrtum“ al
s

Naturbeton-Theorie

erstmals vorgestellt. Die Konsequenzen und Folgerungen aus dieser Theorie des Autors hinsichtlich Eiszeit und Kontinentalverschiebung, also geophysikalische Szenarien werden in dem neuen Buch des Autors „Irrtümer der Erdgeschichte“ (Verlag Langen Müller), das Anfang März 2001 erscheint, diskutiert.

Wie auch immer, eines erscheint klar: Ein einzelner, wenn auch heftiger Meteoriteneinschlag reicht für ein weltweites Aussterbeszenario nicht aus. Es muss sich eine Erdkatastrophe größeren, also globalen Ausmasses ereignet haben, mit mehreren Einschlägen, Sintfluten, Impakt-Winter, etc. analog einem gloablen Sintflutgeschehen (siehe Alexander Tollmannn „Und die Sintflut gab es doch“, Immanuel Velikovsky „Welten im Zusammenstoss“, Otto Muck “ Alles über Atlantis“, Hans-Joachim Zillmer „Darwins Irrtum“ (3. Auflage 2000).

Erdkatastrophen heißt die Lösung für erdgeschichtliche Szenarien und nicht die langzeitigen Erklärungsversuche eines Charles Lyell und Charles Darwin als Gleichförmigkeitstheorien ohne die Anerkennung von Weltuntergängen.

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