Phänomene

Gefährliche bemannte Reise zum Mars

Kein Aprilscherz: Die NASA plant, dass Raumfahrer innerhalb von Asteroiden zum Mars reisen könnten, um sich dadurch vor kosmischer Strahlung zu schützen. Der Vorteil wäre, dass weder ein massiver Schutzschild mit großem Energieaufwand von der Erde ins All geschossen, noch eine anfällige Magnetfeldkonstruktion aus gasförmigen Plasma entwickelt werden müsste. Denn, sobald ein Astronaut das Magnetfeld der Erde verlässt, ist er den energiereichen Teilchen, die zusammenfassend als kosmische Strahlung bezeichnet werden, praktisch schutzlos ausgeliefert.

Quelle: wissenschaft de nach einer Meldung in New Scientist, Online-Dienst, 23. Oktober

Kommentar des Autors

Als der Autor zum ersten Mal 1986 eine Mondlandungsfähre (Eagle) der NASA real in Cape Kennedy gesehen hatte, schlug die bis dahin felsenfeste Überzeugung einer geglückten bemannten Mondlandung in totale Skepsis um. Die dünne Blechverkleidung der Mondlandungsfähre scheint nicht in der Lage, irgendwelche kosmische Strahlung entscheidend abzuschirmen. Und, sind die Anzüge der Astronauten auf der Mondoberfläche in der Lage gewesen, einerseits die hohen Temperaturdifferenzen durch das damals primitive Kühlsystem auszugleichen und andererseits die harte kosmische Strahlung abzuschirmen?

Warum muss man sich erst jetzt seit einigen Jahren ernsthafte Sorgen um die Gefährdung von Astronauten machen, die eventuell zum Mars fliegen sollen? Man sollte doch alle Fakten kennen und praktische Erfahrung über die Strahlungsintensität müsste man auf dem Mond doch auch gesammelt haben. Wer auf der Mondoberfläche herumspaziert, sollte vor einem Marsflug keine Angst haben!

Tatsächlich hat es aber nie einen bemannten Raumflug außerhalb des magnetischen Schutzschirmes der Erde gegeben, falls es die bemannten Apollo-Flüge zum Mond nicht gegeben hat bzw. diese nur in eine Umlaufbahn um die Erde geschickt wurden, so wie es in dem Kinofilm Unternehmen Capricorn* mit einem angeblichen bemannten Marsflug gemacht wurde. Es wurde sogar Filmmaterial der Mondlandung in dem Film verwendet und einige Szenen sind den Mond-Missionen nachempfunden.

Alle bemannten Raumsonden und Raumstationen (außer den Apollomissionen) bleiben unter 500 Kilometer Höhe über der Erdoberfläche, da ansonsten das Magnetfeld der Erde diese Astronauten nicht schützen könnte. Deshalb müssen Satelliten und Raumstationen innerhalb des Schutzschirms bleiben, um Gefährdung durch kosmische Strahlung zu vermeiden. Die Folge ist, dass man andauernd die Umlaufbahnen korrigieren muss, um Abstürze zu vermeiden. Eine Umlaufbahn weiter außerhalb der 500 Kilometer-Zone würde stabilere Positionen erlauben – aber es geht ja nicht …

Neil Armstrong fotografierte angeblich Buzz Aldrin
(Apollo 11) am 20. Juli 1969 mit der Mondlandungsfähre auf dem Mond.
Bild: © NASA.
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