DatierungenEvolution

Angeblich ausgestorben, aber die Laotische Felsenratte lebt

Die wie eine Mischung aus Eichhörnchen und Ratte aussehende Laotische Felsenratte lebt. Forscher hatten mehrere Kadaver des Nagers auf einem Markt in Laos entdeckt. Das von den Einheimischen Kha-Nyou (Laonastes aenigmamus) genannte Tier, wird gegrillt zum Verzehr angeboten. Im März 2006 schließlich stellten Wissenschaftler fest, dass die Felsenratte nicht einer neuen Familie angehört, sondern ein lebendes Fossil ist. Bei den 2005 in Südostasien entdeckten eichhörnchenähnlichen Tieren handelt es sich um Überlebende einer Nagerfamilie, die unter Wissenschaftlern bisher als seit 11 Millionen Jahren ausgestorben galt.

QUELLE: Mary Dawson, et al.: Science, Bd. 311, S. 1456

Kommentar

Solche Fälle nicht gerade selten und füllen ganze Bücher. Die Evolutionstheorie wird begründet auf der – nicht immer stimmenden – Tatsache, dass bestimmte Tiere fossil nur ín bestimmten Schichten zu finden sind und danach neue fortentwickelte Arten auftauchen. Dies dient dazu, das Alter der Sedimentschicht, das nicht durch direkte Datierungsmethoden ermittelt werden kann, durch Leitfossilien zu bestimmen (siehe das berühmte Beispiel Quastenflosser.) Jedoch entsprechend als ausgestorben geltende Tiere, wie die Laotische Felsenratte, lebten scheinbar – nach geologischer Zeitskala – 11 Millionen Jahre bis heute, ohne dass man in einer geologischen Schicht Überreste fand. Lebende Fossilien zeigen, dass eine Datierung anhand darin eingeschlossener Fossilien nicht richtig sein kann, denn der Zeitpunkt des Todes ist ja nicht bekannt und könnte beim Quastenflosser vor 70 Millionen Jahre oder auch voriges Jahr gewesen sein. Aber es, wie in Darwins Irrtum ausführlich diskutiert, wird durch Lebende Fossilien auch gezeigt, dass keine Weiterentwicklung stattgefunden hat, ja gar nicht stattfinden musste, da diese angeblich ausgestorbenen Tiere ja ideal an ihren Lebensraum angepasst waren und immer noch sind.

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