Stellungnahmen

Briefe eines promovierten Geologen: „Fast“ ins Schwarze getroffen!

1998

2008

Sehr geehrter Herr Dr. Schneider,
vielen Dank für Ihre Zuschriften. Es freut mich, dass Sie sich nach 10 Jahren noch an mich bzw. meine Ausführungen erinnern.

Ich danke Ihnen für die Glückwünsche, dass ich 1998 „fast“ ins Schwarze getroffen habe. Tatsächlich habe ich damals (wie heutzutage) behauptet, dass große Säugetiere, ja alle Säugertierstämme bereits mit den Dinosauriern gemeinsam lebten. Meine Dokumentation der Spuren einer Großkatze in kreidezeitlichen Schichten hatten Sie nicht geglaubt, denn wie Sie schrieben, „müsste dieser Befund in der paläontologischen Wissenschaft wie eine Bombe einschlagen. Bislang habe (ich) die Explosion überhört … “ (Brief vom 5. 11. 1998). Indem Sie mir im Januar 2008 dann doch Recht geben, haben weder Sie noch ich von dieser Explosion irgendetwas gehört, obwohl diese stattfand und auch in meinem Buch »Die Evolutionslüge« dokumentiert wurde. Mehrere, auch auf dieser Homepage dokumentierten Funden beweisen, dass Dinosaurier und große Säugetiere gemeinsam lebten und zumindest kleinere Saurier von diesen anscheinend sogar gejagt und gefressen wurden (Raubsäugetier fraß Psittacosaurier).

Nachdem Sie mir in dieser Hinsicht nach zehn Jahren Recht geben, lehnen Sie die von mir vertretene Koexistenz von Dinosauriern und Menschen mit dem gleichen Hinweis ab, mit dem Sie bereits 1998 die Koexistenz von Sauriern und großen Säugetieren abgelehnt hatten, weil in Kanada in kreidezeitlichen Schichten NUR Dinosaurier gefunden wurden. Dieser Hinweis besitzt anscheinend keine Beweiskraft, denn was man bisher nicht fand oder verschwieg, kann trotzdem da gewesen sein – wie Sie jetzt selbst zugeben.

In »Irrtümer der Erdgeschichte« habe ich eine Hand und einen Fuß dokumentiert. Diese Extremitäten wurden in kreidezeitlichen Schichten in Kolumbien gefunden, dort wo viele Fossilien zusammen mit Dinosauriern gefunden wurden. Das Gestein wurde bei der Ausstellung „Unsolved Mysteries“ in Wien von Geologen als kreidezeitlich eingestuft und gleichzeitig wurde von Fachleuten attestiert, dass diese Extremitäten Knochen enthalten, die nur bei Mitgliedern der Familie der Menschen (Hominidae) vorkommen. Inzwischen halten einige Fachleute eine Koexistenz von Dinosauriern und Primaten für möglich (»Nature«, 18. 4. 2002, Bd. 416, S. 726–729).

Ich bitte zu alternativ bedenken, dass Dinosaurier und große Säugetiere sowie Menschen Bewohner unterschiedlicher Lebensräume sein könnten, meiner Meinung nach waren. Saurier findet man oft zusammen mit Krokodilen und Schildkröten, wie nicht nur ich bei Ausgrabungen feststellen musste. Dies wird oft mit dem Hinweis auf ertrunkene Saurier an Wasserlöchern kaschiert! Früher war man auch wissenschaftlich der Meinung, dass Saurier wegen ihrer Größe vornehmlich im Wasser gelebt haben müssten (Theropoden konnten schwimmen). Diese Meinung hat sich geändert, sollte aber aus vielen Überlegungen heraus (Statik der Theropoden) falsch sein, wie im »Dinosaurier Handbuch« dokumentiert.

Ihr Hinweis, dass Hominiden nicht älter als 7 Millionen Jahre alt sind, könnte sich auch als zu kurz gegriffen herausstellen, da man derzeit bemüht ist, dass Alter unserer „Vorfahren“ weiter zurück in die Vergangenheit zu projizieren. Interessanter ist aber meine in »Darwins Irrtum« gestellte und durch Funde untermauerte Frage, ob Dinosaurier nicht viel später lebten, eben vor weniger als 7 Millionen Jahren? Falls man als Geologe und Geophysiker diese Frage mit Hinweis auf die geologische Zeituhr heftig verneint, sollte man die Frage beantworten können, warum in den letzten Jahren einige unversteinerte Dinosaurier-Knochen oder sogar elastische Blutgefäße eines Tyrannosaurus rex wissenschaftlich entdeckt und dokumentiert wurden, wie in meinem Buch »Die EvolutionsLüge« beschrieben.

Es freut mich, dass Sie kritisch denken und sich auch mit anderen als den konventionellen Sichtweisen auseinander setzen. Mit der in Ihrem Brief vom 5. 11. 1998 geäußerten Frage hinsichtlich meines alternativen Ansatzes zur Darwinschen Evolutionstheorie werde ich mich in meinem Buch näher auseinander setzen.

Mit freundlichen Grüßen
gez. Hans-Joachim Zillmer
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