Westantarktis war in Warmzeiten eisfrei
These aus Irrtümer der Erdgeschichte bestätigt
In der Nähe der McMurdo-Station an der Südspitze der Ross-Insel hat sich beim »Andrill«-Projekt ein internationales Forscherteam in die Geschichte der Antarktis gebohrt. Aus Bohrkern-Analysen folgern die Forscher: Das Eis der Westantarktis ist in der jüngeren Erdvergangenheit, nach geologischer Schätzung vor vielleicht drei bis fünf Millionen Jahren mehrmals komplett geschmolzen. Das folgern Forscher aus einer Bohrkern-Analyse.
Diese Abschmelzphasen sollen durch Änderungen in der Neigung der Erdachse und durch erhöhte Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre ausgelöst worden. Im Bohrkern konnten in mehreren Zonen Mikroorganismen nachgewiesen werden, die darauf hindeuten, dass die Wassertemperaturen im antarktischen Sommer phasenweise deutlich über dem Gefrierpunkt lagen.