Geschrumpfte Dinosaurier-Giganten
US-Forscher wollen die Riesen der Kreidezeit schrumpfen lassen: Nach ihren Berechnungen lassen vermuten, dass die Riesenechsen deutlich weniger auf die Waage brachten als moderne Schätzungen den Tieren zubilligen. Manch ein Gigant war wohl nur halb so schwer wie bislang angenommen.
Quelle: Handelsblatt.com, Stand: 22.06.2009 bzw. bei www.promotion-center.de
Kommentar
Dies würde bedeuten, dass viele Muskelpakete fehlen: Wie bewegen sich dann riesige Saurier an Land? Gigantische Dinosaurier mit riesigen Muskelpaketen waren aus mehreren Gründen nicht lebensfähig, wie bereits im Dinosaurier Handbuch ausführlich diskutiert.
Beispiel Sauropoden: Allein das Maul und der Schlund von riesigen, bis zu 50 m langen vierfüßigen, Pflanzen fressenden Sauropoden war zu klein, um genügend Futter passieren zu lassen. Diese Giganten waren mehrfach schwerer als Elefanten, die heutzutage bis zu 18 Stunden mit Nahrungsaufnahme beschäftigt sind, da 100 bis zu 360 kg pflanzliche Nahrung aufgenommen werden muss. Im Dinosaurier Handbuch und in der Fernsehsendung „PRO7 Welt der Wunder“ wurde 2002 vom Autor dargestellt, dass gigantische Dinosaurier wesentlich leichter gewesen sein müssen als sie bisher rekonstruiert wurden und einen Trick bei der Nahrungsaufnahme anwandten – das so genannte Gährungsfass-Prinzip (Dinosaurier Handbuch, S. 100 ff.), weshalb diese Giganten der Urzeit teilweise hohl und damit wesentlich leichter waren als bisher angenommen. Sie brauchten auch keine riesigen Muskelpakete, insbesondere falls es sich bei Sauropoden um Wassertiere handelte, wie man im Gegensatz zu heute wissenschaftlich auch früher überzeugt war, denn der größere Auftrieb hielt die leichteren Tiere wie Blasebälge an der Wasseroberfläche.