DinosaurierNaturkatastrophen / Superfluten

Dinosaurier-Impaktor noch größer?

Der Meteorit, der vor etwa 65,5 Millionen Jahren auf der heute zu Mexiko gehörenden Halbinsel Yucatán einschlug, hat das Aussterben der Dinosaurier und vieler anderer Tiere und Pflanzen verursacht. Andere Erklärungen für das Massensterben, wie etwa ein damals äußerst aktiver Supervulkan im heutigen Indien, lassen sich nicht mit den vorhandenen geologischen Daten in Einklang bringen. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Team aus 41 Forschern nach einer sorgfältigen Analyse der Daten, die in den vergangenen zwanzig Jahren dazu veröffentlicht wurden, sowie mehrerer Computersimulationen. Demnach war der Einschlag des etwa 15 Kilometer großen Gesteinsbrockens so heftig, dass mehr als die Hälfte aller damals lebenden Tier- und Pflanzenarten vermutlich schon innerhalb weniger Tage starb.

Ausführlich: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/310302.html
Quelle: Science, Band 327, Seite 1214

Kommentar

Der Einschlag von Asteroiden dieser Größe am Ende der Kreidezeit (Kreide-Tertiär-Grenze) hatte sicher einen signifikanten Einfluss auf die Erde und deren Bewohner, wie bereits in »Darwins Irrtum« ausführlich beschrieben. Wie allerdings nicht nur im »Dinosaurier Handbuch« dargestellt, ist es jedoch fraglich, ob durch einen solchen Einschlag alle Dinosaurier weltweit, vom Nord- bis zum Südpol aussterben konnten. Zillmer unterstreicht zwar die neue Untersuchungen, sieht den Einschlag eines großen Himmelskörpers aber in Zusammenhang mit anderen, u. a. Folgeereignissen auf der Erde auch Vulkanausbrüche wie des damaligen Supervulkans in Indien und vielleicht eine echte Kippung der Erdachse (»Irrtümer der Erdgeschichte«, 2001, S. 232 ff.). Es muss mehr passiert sein, da damals riesige, bis zu 30 und sogar 50 m lange Sauropoden zu leben im Stande waren, während heutzutage der Elefant anerkanntermaßen das größte mögliche Tier an Land darstellt. Riesige Saurier, falls diese muskelbewehrte Giganten darstellen sollen, könnten unter Bedingungen nicht leben. Mit anderen Worten, ein Tyrannosaurus Rex würde heute elendig eingehen, da noch nicht einmal die Blutversorgung aufrecht erhalten werden könnte. Eine Alternative zu muskelbewehrten Giganten der Vorzeit wird im »Dinosaurier Handbuch« und im Fernsehen bei PRO7 in »Welt der »Wunder« vom Autor vorgestellt: Waren Sauropoden »hohl«?

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