Erdgas aus der Luft
Das Problem bei der Stromerzeugung aus Sonne und Wind, ist das man die Energie dann erzeugt, wenn man diese nicht braucht. Deshalb müssen Grundlastkraftwerke auf jeden Fall parallel laufen und es einsteht kaum eine Ersparnis durch Erzeugung von derartigem Strom aus regenerativen Quellen.
Eine andere Möglichkeit wäre die Speicherung von Energie aus Sonne und Wind. Aber das funktioniert nicht wirtschaftlich. Deshalb ist die Erzeugung von Strom durch Wind und Sonne neben der Verschandelung der Landschaft nicht nur teurer, sondern energietechnisch geradezu nutzlos – außer man würde all diese Energielieferanten »logisch« koppeln.
Wenn ein Haus oder ein ganzes Dorf in den Medien gelobt wird, das den eigenen Jahresverbrauch an Strom durch Wind und Sonne produziert, dann heißt dies nicht, das man keinen fremd erzeugten Strom braucht. Im Gegenteil. Nur die Jahresbilanz ist vielleicht neutral. Aber im Sommer wird z. B. sehr viel Strom in die Netzte abgegeben, während man im Winter wieder Strom aus den Netzten braucht.
So praktisch elektrischer Strom ist, wenn man ihn direkt verbraucht: Einfangen und für später aufheben lässt er sich nur äußerst schwer. Batterien entladen sich und sind sehr teuer, und für Wasserstoff – gewonnen aus der Elektrolyse von H2O – fehlt bislang die Infrastruktur in Form von Leitungen und Tanks.
Wissenschaftler des Fraunhofer-Institus für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) haben mit Stuttgarter Kollegen ein neuartiges Verfahren entwickelt. Dabei wird die elektrische energie genutzt, um aus Wasserstoff und Kohlendioxid Methan herzustellen. Dieses Gas kann problemlos in Erdgasleitungen eingespeist und verteilt werden (GEO 04/April 2010 S. 140, Geoskop).
Die Forscher hoffen, eines Tages das nötige Kohlendioxid einfach aus der Luft zu entnehmen. Bei der Verbrennung des Methans würde es wieder frei. Das Verfahren wäre also klima-neutral.
Kommentar
Das wäre eine gute Methode, die direkte Speicherung von elektrischer Energie zu umgehen! Außerdem wird bestätigt, dass Methan abiogen, also ohne organische Prozesse entsteht, wie auch auf anderen Planeten und deren Satelliten, aber auch auf Kometen bereits nachgewiesen – ein vor kurzer Zeit wissenschaftlich undenkbar erscheinender Fakt! Auch im Erdinneren entsteht Methan. In dem neuen Buch »Der Energie-Irrtum« wurde dargelegt, dass im Erdinneren elektrische Kräfte wie bei Kometen wirken und Methan im oberen Erdmantel anorganisch (abiogen) entsteht. Dass dort unten in mehreren hundert Kilometern Tiefe unserer Erde, entgegen bisheriger Annahme, tatsächlich Methan vorhanden ist, wird durch eine Dissertation aus 2006 an der Universität Karlsruhe bestätigt (»Der Energie-Irrtum«, 2009, S. 296).