Siedlung unter dem arktischen Eis
Weil seit weit über 100 Jahren manche Gletscher und Eismassen abschmelzen, findet man unter dem ehemaligen, meist als ewiges Eis beschriebenen Eis immer mehr menschliche Relikte, wie in Skandinavien oder eine Wikingerfarm auf Grönland. Forscher um Charlotta Hillerdal von der Universität von Edinburgh, Schottland, graben im Yukon-Kuskokwim Delta Überreste einer 700 Jahre alten Siedlung nahe Quinhagak im Südwesten Alaskas aus, u. a. Spielzeuge, Holz- und Tongefäße, Messer, Figuren und Nähnadeln aus Knochen, unzählige Objekte aus dem Alltagsleben und die Reste einer Schule. Viele Fundstücke sind aus Holz gefertigt und verfallen, sobald sie beginnen, an der Luft zu trocknen.
Die zu den Eskimos gehörenden Gruppen der der Yupik – Verwandte der Inuit – leben seit 3000 Jahren im Yukon-Kuskokwim-Delta im Südwesten von Alaska und auf der russischen Tschuktschen-Halbinsel. In der 700 Jahre alten Siedlung lebten die Yupik in Grassodenhäusern, ähnlich wie diese auch von Wikingern gebaut wurden. Analysen von Haarsträngen ergaben, dass die Yupik vor 700 Jahren ganzjährig von Karibu und Lachs lebten.
Kommentar
Wie bereits in dem Zillmer-Buch »Die EvolutionsLüge« beschrieben, wurde auf Grönland eine Wikingerfarm ausgegraben, die vom Gletschersand verschüttet war. Auch In Skandinavien, aber auch in den Alpen, findet man immer mehr menschliche Relikte auf Flächen, die von den Eismassen freigegeben werden. Wie in »Kolumbus kam als Letzer« ausführlich beschrieben, war es während der Mittelalterlichen Wärmeperiode von 900 bis 1300, als in England Wein angebaut wurde, die Temperatur ähnlich hoch, ja sogar bis zu über einem Grad höher wie heutzutage, bevor die Kleine Eiszeit einsetzte. Grönland war zu dieser Zeit noch grün, also ohne flächendeckendes Eis war, bis vor 850 Jahren, als die »Kleine Eiszeit« einsetzte und Grönland dann vereiste, wie auch alte Karten zeigen. Die Wikinger züchteten auf Grönland nachweislich Milchkühe und hatten trotz mehrmonatiger Dunkelheit bis zu über 100 Kühe im Stall, wie nachgewiesen wurde. Archäologische Ausgrabungen zeigten auch, dass die Wikinger auf Grönland Getreide anbauten, bis die Kleine Eiszeit einsetzte.
Auch die jetzt ausgegrabene Siedlung der Yupik in der Westalaska war anscheinend ganzjährig bewohnt und ohne Dauereis, bevor dann anscheinend mit Beginn der Kleinen Eiszeit diese Gegend erst vereiste. Wissenschaftler der Universität von Illinois haben bewiesen, dass es von 850 bis 1200 in nordwestlichen Regionen Alaskas sehr warm war. Das abschmelzende Eis in Alaska gab bereits viele interessante Funde frei, die von einer warmen Vergangenheit zeugen, so Blue Babe, ein Steppenwisent aus der Nähe von Fairbanks, Alaska, das von einem Amerikanischen Löwen gerissen worden sein soll, wie Krallenspuren und ein Zahnfragment zu beweisen scheinen. Seinen Namen erhielt das Steppenwisent, weil sich bei seiner Bergung die Haut aufgrund einer chemischen Reaktion mit der Luft blau färbte. Anhand der Radiokarbondatierung ist dieser Bison 36.000 Jahre alt, aber derartige Datierungen sind meist schlichtweg falsch und ergaben vielfach ein wesentlich zu hohes Alter. (siehe »Die EvolutionsLüge«). Auch die Höhlenmalereien von Altamira, Lascaux und Chauvet zeigen solche Wisente. Wann kam das Eis und überdeckte Blue Babe wirklich? Wichtiger ist die Frage, muss diese Vereisung nicht schnell gekommen sein, bevor Löwen und andere Tiere dieses Kadaver ganz auffraßen? Kam das Eis schnell? Blue Babe wurden von Goldwäschern entdeckt, die die aus dem Schlamm ragenden Hufe bemerkten.