Größere Gesellschaften im Alten Ägypten

US-Archäologen entdeckten durch Auswertung von Satellitenaufnahmen 17 verborgene Pyramiden sowie tausende Gräber und Siedlungen in Ägypten
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»Ich konnte nicht glauben, dass wir auf diese Weise derart viele archäologische Stätten in ganz Ägypten entdecken würden«, schrieb Sarah Parcak, die Leiterin des Teams von Archäologen, in einem Internet-Blog. Sie zählt zu den Pionieren der Weltraum-Archäologie, bei der auf vom All aus gesammelten Daten zurückgegriffen wird. Das Wissenschaftlerteam von der Universität von Alabama hatte seit mehr als einem Jahr hochauflösende Infrarot-Bilder der Totenstadt Sakkara und Tanis ausgewertet. Die Kameras des Satelliten sind so leistungsstark, dass sie auch Strukturen mit einem Durchmesser von weniger als einem Meter sichtbar werden und auf den Bildern lassen sich Materialien voneinander unterscheiden.

Es wurden bereits Grabungen vorgenommen, um die Existenz der verschütteten archäologischen Stätten zu bestätigen. Bei den Grabungen wurden unter anderem zwei Pyramiden sowie ein rund 3000 Jahre altes Haus freigelegt. »Wir haben die Größe und das Ausmaß der Überreste menschlicher Gesellschaften der Vergangenheit unterschätz«, sagte Parcak der BBC.