Astronomie

Wasserdampf um Zwergplanet Ceres

Nächstes Jahr erreicht die NASA-Sonde Dawn den Zwergplaneten Ceres, das größte Objekt im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Bevor der Besuch stattfindet, wurde mit Hilfe des ESA-Infrarot-Weltraumteleskops Herschel jetzt Wasserdampf um Ceres entdeckt. Der Wasserausstoß soll 6 kg/s betragen. Er wird von zwei Stellen auf der Oberfläche freigesetzt. Es ist der erste eindeutige Nachweis von Wasser bei einem Objekt des Asteroidengürtels. Damit könnten die Untersuchungsergebnisse der NASA-Sonde gänzlich neue Erkenntnisse über Asteroiden ergeben, denn die Wassermenge auf Ceres so wird vermutet, wird auf etwa das Fünffache der auf der Erde vorhandenen Süßwasservorräte geschätzt

Mithilfe des Weltraumteleskops Herschel
wurde Wasserdampf um den Zwergplaneten
Ceres entdeckt. Bild: ESA/ATG medialab

Ceres ist ein Zwergplanet und mit einem Äquatordurchmesser von 975 km das größte Objekt im Asteroiden-Hauptgürtel. Sie besitzt keinen bekannten Mond. Ceres wurde am 1. Januar 1801 von Giuseppe Piazzi als erster Kleinplanet entdeckt, galt lange als Asteroid und wird seit 2006 zur Gruppe der Zwergplaneten gezählt.
Die Raumsonde Dawn soll 2015 Ceres im Februar erreichen und den Zwergplaneten danach mehrere Monate lang erkunden. Man erhofft sich weitere Informationen über den Aufbau und die Entwicklung von Ceres. Vom 15. Juli 2011 bis zum 5. September 2012 befand sich Dawn bereits in einer Umlaufbahn um den Asteroiden Vesta. Ein Vergleich zwischen Ceres und der felsigen Vesta könnte interessant werden.

Quelle: Astronews.com: Wasserdampf um Zwergplanet Ceres – 24. Januar 2014

Kommentar

Es ist seltsam, dass Kleinplaneten wie Ceres trotz des planetenähnlichen Aufbaus nicht als Planeten angesehen werden, wie die Katalogisierung »Kleinplanet« vermuten lassen würde.  Nach Meinung des Autors Hans-Joachim Zillmer entstehen diese Asteroiden, falls es keine Trümmerstücke größerer Himmelskörper darstellen, grundsätzlich auf dieselbe Art und Weise wie größere Planeten, denn es liegt ein einheitliches Prinzip vor, das elektrische Plasma-Universum  – siehe ausführliche Darstellung in »Der Energie-Irrtum«. Bis vor wenigen Jahren wäre man bei der Frage nach dem Wassergehalt solcher Asteroiden ausgelacht worden. Das hat sich geändert, obwohl  die herrschende Kosmologie keine Antwort bieten kann. Woher stammt das viele Wasser und wie konnte es über 4,6 Milliarden Jahre hinweg erhalten bleiben, wenn ständig Wasserdampf entstehen sollte?

Übersicht: Zwergplaneten des Sonnensystems (Tabelle)

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