Alte römische Münzen in Japan entdeckt
In der japanischen Samurai-Burgruine Katsuren im südlichen Okinawa haben Archäologen erstmals römische Münzen entdeckt. Es handelt sich um zehn Bronze- und Kupfermünzen, von denen die ältesten etwa 1600 bis 1700 Jahre alt sein sollen, sagt der japanische Archäologe Hiroki Miyagi. Erst eine Röntgen-Untersuchung ergab, dass diese Münzen mit römischen Buchstaben geprägt wurden und das Bild des früheren Kaisers Konstantin I. und einen Soldaten mit einem Speer zeigen könnten, während andere Münzen eher dem späteren Osmanischen Reich zuzuordnen sind.
Die Münzen sollen also teils wesentlich älter sein als die im späten 13. oder frühen 14. Jahrhundert errichtete und etwa 200 Jahre später verlassene Katsuren-Burg. Die heute zum UNESCO-Welterbe gehörende Burg war einst die Residenz eines Feudalherrn. Es war bisher jedoch nicht bekannt, dass von hier aus Handel mit Europa getrieben wurde, jedoch enge Handelsbeziehungen nach China und Südostasien unterhielt. Im 14. und 15. Jahrhundert verwendeten ostasiatische Händler üblicherweise die damalige chinesische Währung, eine runde Münze mit einem Loch in der Mitte. Dass die römischen Münzen als Zahlungsmittel im Umlauf gewesen seien ist daher sehr unwahrscheinlich.
Kommentar
Dieser anscheinen kuriose Fund ist weniger unwahrscheinlich, falls die in dem Zillmer-Buch »Kolumbus kam als Letzter« dokumentierte Streichung dunkler Zeitalter vor dem Zeitpunkt etwa 900 bis 1000 nach Christus berücksichtigt wird, wodurch der Zeitstrang offizieller Geschichtsschreibung wesentlich verkürzt wird.
In der Geschichte gab es keine einheitliche Jahreszählung, denn gezählt wurde ab einem bestimmten einschneidenden Ereignis (z.B. die angebliche Erschaffung der Welt) oder nach Herrscherjahren. Es gab also weltweit viele isoliert verwendete Zeitstränge, die meist auch keinen Bezug aufeinander aufweisen. Erst der Mönch Dionysius Exiguus legte angeblich 525 den Zeitpunkt der Geburt Jesu Christi für das Jahr 754 seit der angeblichen Gründung Roms fest und Hermann von Reichenau (gestorben 1054) stellte in seinem Chronicon erstmals alle historischen Ereignisse zeitlich ausschließlich in Bezug zum Jahre der Geburt Christi.
In dem Bestseller (4. Auflage) »Kolumbus kam als Letzter« wird dokumentiert, dass das Römische Reich in Rom vor 1000 nicht existiert hat, wohingegen das angeblich Oströmische Reich in Griechenland das eigentlich Römische Reich war und diese aus keltisch geprägten Vorläufervölkern entstandenen Altgriechen auch in ihren Nachbarstaaten Römer genannt wurden. Ein Blick in ein althochdeutsches Wörterbuch zeigt die enge Verwandtschaft des Altgriechischen mit dem Althochdeutschen, wie Zillmer dokumentiert.
Die jetzt in Japan gefundenen angeblich römischen Münzen aus der Zeit vor 1000 sind, wie Zillmer auch ausführlich dokumentiert, prinzipiell keltische Münzen und die Samurais gehörten dann auch zum keltischen Kulturraum, wie nicht nur der Bau von Burgen und die Verwendung von Rüstungen zeigen, sondern auch die altjapanische Sprache dokumentiert, die teils sogar noch mit einem althochdeutschen Wörterbuch übersetzt werden kann.