Dinosaurier hatten auch farbige Eier
Vögel sind die einzigen Wirbeltiere, die farbige Eier legen. Deshalb galt dies bisher als Beweis einer Evolution, da sich Vögel aus Dinosauriern weiterentwickelt haben sollen. Eine neue Untersuchung von fossilen Dinosaurier-Eiern soll jedoch belegen, dass zumindest auch eine größere Gruppe von Dinosauriern schon Eierschalen mit den gleichen beiden Pigmenten besaß, die für die Färbung der heutigen Vogeleier verantwortlich zeichnet. Ihre Gelege hatten bereits eine ähnlich große Farbenvielfalt wie diese heutzutage bei Vögeln zu beobachten ist. Die Untersuchung belegt nach Ansicht der Forscher, dass Vögel diese Eigenschaft von Dinosaurier geerbt haben.
Bisher ging man davon aus, dass die Vögel die Farbigkeit ihrer Eier mehrfach unabhängig voneinander entwickelt haben. Jedoch haben alle Vogeleier gemeinsam, dass ihre Farbigkeit auf der unterschiedlichen Kombination von nur zwei Pigmenten beruht, dem rotbraunen Protoporphyrin IX und dem blaugrünen Biliverdin. Bei Dinosaurier-Eiern jedoch gab es lange Zeit keine Hinweise darauf, dass deren Schalen ebenfalls farbig waren.
Jasmina Wiemann (Yale University, New Haven) und ihre Kollegen haben nun gezielt nach diesen Pigmenten auch in fossilen Dinosaurier-Eiern gesucht. Für ihre Studie analysierten sie Schalenproben von 18 Dinosaurierarten, von pflanzenfressenden Sauropoden wie dem Titanosaurier über den angeblich auf den Hinterbeinen laufenden Deinonychus bis hin zu frühen Urvögeln. Mittels einer speziellen Spektroskopie konnten sie zerstörungsfrei ermitteln, dass in verschiedenen Schalen von Theropoden die beiden Pigmente Protoporphyrin IX und Biliverdin enthalten waren. Jedoch sind die Eier von Sauropoden und anderer Dinosauriergruppen weiß und pigmentfrei. 200 hundert Jahre lang haben Ornithologen angenommen, dass sich die Schalenfarbe mehrfach unabhängig bei den modernen Vögeln entwickelte. Doch jetzt soll diese neue Untersuchung belegen, dass die Schalenfärbung einen evolutionären Ursprung bei den theropoden Dinosauriern haben soll, zu denen auch T-Rex gehört, meinen die Forscher.
„Farbige Eier galten lange als einzigartiges Merkmal der Vögel. Jetzt aber wissen wir, dass sich die Eierfarben ähnlich wie die Federn und der Wunschknochen schon lange vor ihrem Auftreten bei ihren Dinosauriervorfahren entwickelten“, trägt der Co-Autor Mark Norell vom American Museum of Natural History vor.
Quelle: Jasmina Wiemann (Yale University, New Haven) et al., Nature, doi: 10.1038/s41586-018-0646-5
Kommentar
Diese Untersuchung zeigt wieder einmal, dass es Makro-Evolution in Bezug auf Eigenschaften nicht gibt, hier in Bezug auf die Evolution der Vögel. Wie der Bestsellerautor Hans-Joachim Zillmer bereits in seinem Sachbuch „Die Evolutions-Lüge“ belegt und im „Dinosaurier-Handbuch“ zur Diskussion stellt, sind Theropoden äußerlich, aber auch z.B. von der Knochenstruktur her den Vögeln zumindest ähnlich bzw. viele Merkmale entsprechen denen von Vögeln. Derartige Merkmale müssen nicht nur bei bestimmten Tierarten isoliert auftreten, sondern wie beim Schnabeltier als sogenanntes Eier legendes Säugetier können Merkmale mehrerer Tierarten bei einem Tier vorkommen. Es fragt sich sogar, warum das Schnabeltier ein Säugetier sein soll, wenn es doch Eier legt und Merkmale einer Ente (Schnabel), eines Bibers (Schwanz, Schwimmfüße), eines Bären (Krallen) sowie Otters (Pelz) aufweist.
Entsprechend sind auch Theropoden noch falsch in den Museen aufgebaut, da diese allein aus statischen Gründen haben nicht nur auf zwei Beinen laufen können. Die als Arme bezeichneten Vorderbeine waren nicht am, sondern unter dem Brustkorb befestigt, wie dies beim mit dem Tyrannosaurus verwandten Allosaurus im Nationalhistorischem Museum Washington rekonstruiert ist: siehe hierzu Abb. 7 in dem Artikel Zur Statik und zum Gleichgewicht von Theropoden von Hans-Joachim Zillmer und hierzu ausführlich im Sachbuch „Das Dinosaurier-Handbuch“.