Theorien

Das elektrische Plasma-Universum

In »Der Energie-Irrtum« wird die bereits in dem Zillmer-Buch »Irrtümer der Erdgeschichte« vorgestellte Geokondensator-Theorie als elektrisches Plasma-Universum erweitert auf die Gesetzmäßigkeiten in unserem Planetensystem bzw. Universum.
Der Plasmazustand wird oft als vierter Aggregatzustand bezeichnet. Die Theorie zur Beschreibung eines Plasmas als ein elektrisch leitendes Gas ist die Magnetohydrodynamik. In unserem Universum, dessen Masse sich zu mehr als 99 Prozent im Plasmazustand befindet, wirken elektrische Kräfte über das im intergalaktischen und interplanetaren Raum verteilte Plasma. Dieses ist zwar quasi-neutral, enthält aber Teilchen, die elektrisch geladen sind. Deshalb können über das Plasma elektrische Kräfte sowohl zwischen Sonnensystemen als auch von der Sonne an planetare Himmelskörper übertragen werden.
In einem elektrostatischen System, beispielsweise unser Sonnensystem, stoßen sich zwei gleichsinnig geladene Körper ab, weshalb es stabile Planetenbahnen gibt, falls keine Änderungen der Spannungszustände erfolgen. In einem abgeschlossenen System ist die Summe aller elektrischen Ladungen unveränderlich (Ladungserhaltung), weshalb Sterne und Galaxien, aber auch Ringe um Planeten langlebig sind, da es sich um elektrostatische und nicht um gravitativ wirkende Systeme handelt.

Gleichgewichtszustand. Die Sonne und auch die Planeten müssen im statischen Gleichgewicht stehen. Die äußeren und inneren (elektrischen) Kräfte halten sich in der Neutralkugelschale (= Fotosphäre bei der Sonne) die Waage. Hintergrundbild: abströmendes Sonnenplasma (SOHO Consortium, LASCO, EIT ESA, NASA).

Die Sonne ist statisch stabil, da es sich um die räumliche Anordnung zweier gleich großer elektrischer Ladungen entgegengesetzter Polarität handelt, deren Ladungs- bzw. Polschwerpunkte nicht in einem Punkte zusammenfallen (Ladungstrennung). Die von außen auf die Sonne zustrebenden Energien steht mit der potenziellen Energie im Sonnen-Inneren im statischen Gleichgewicht – in der von Hans-Joachim Zillmer definierten Neutralkugelschale, also bei der Sonne in der Fotosphäre. Deshalb müssen Sonne und Planeten aus statischen Gründen kugelförmig ausgebildet sein. Die Bahnen der Körper im Planetensystem sind bei bestimmten elektrostatischen Spannungszuständen stabil.

Elektrische Entladungen innerhalb von Wolken. Die Kräfte zwischen elektrischen Ladungen bewirken den Zusammenhalt der Atome, Moleküle und Festkörper sowie den elektrischen Strom und sie erzeugen Phänomene wie Gewitter.
Bildurheber: André Karwath aka Aka
Magnetisch verformtes Plasma. In ein Glasrohr, Länge 40cm, Durchmesser 5cm, sind zwei Platinelektroden eingeschmolzen und an einen Zündtrafo für eine Ölheizung angeschlossen (15kV 20mA) anschließend wurde das Rohr mit einer Hochvakuumpumpe evakuiert. In der Mitte sind zwei Magnete installiert, welche das Plasma auseinander drücken.
Autor: Gerd Domrath (eigenes Bild
)

Dieses elektrische Universum erfordert aber, dass Sonnen und Planeten in ihrem Inneren kalt und erst im Bereich der Neutralkugelschale, also z. B. bei der Sonne in der Fotosphäre und in der Erde im Bereich des oberen Mantels (und nicht im Erdkern), mit abnehmenden Temperaturen hin zum unteren Erdmantel, tatsächlich heiß sind (siehe Anderson/Dziewonski: »Seismische Tomografie: 3D-Bilder des Erdmantels«, 1968, S. 72 f., überarbeitet dargestellt in Der Energie-Irrtum, 2009, S. 159).

Außerdem besitzt das Coulomb-Gesetz Gültigkeit, das offenbar die gleiche Struktur wie das Gravitationsgesetz aufweist. Beide Gesetze unterscheiden sich nur im Wirkungsprinzip; einerseits Anziehung und anderseits Abstoßung bzw. daraus folgernd: Andrückung, die erfolgt, falls nach den Gesetzen der Wirbelkinematik gleichnamige Polarität gegenüber steht, zum Beispiel bei den Planeten unseres Sonnensystems. Im elektrischen Plasma-Universum sind die elektrischen Wechselwirkungen wesentlich stärker sind als Massenanziehungskräfte (Gravitation) und es fehlt keine Masse oder Energie wie im heutzutage anerkannten Standardmodell der Kosmologie, denn dieses erfordert wesentlich mehr Masse und Energie als tatsächlich beobachtbar und nachweisbar ist. Mit anderen Worten, im Standardmodell ist viel zu wenig Materie für die angeblich gravitativen Wirkungen im Universum vorhanden. Deshalb wird fiktive, also bisher nicht zu beobachtende Massen und Energien, die deshalb bezeichnend »Dunkle Materie« und »Dunkle Energie« genannt wird, fieberhaft gesucht, die anderseits im elektrischen Plasma-Universum nicht erforderlich ist, da das Coulomb-Gesetz Gültigkeit besitzt.

(Abb. oben) Niederdruck-Entladungsröhre.
Sieht man in Analogie zur Elektrizitätslehre die Sonne als Anode an, dann stellen elektrisch leitfähige Himmelskörper innerhalb der Reichweite des Sonnenwindplasmas teils eine Kathode dar. Wird in bestimmter Entfernung die Zündspannung bzw. Sprungtemperatur erreicht, beginnen Kometen zu leuchten.

Literaturhinweis

Im Magazin raum&zeit erscheint ein zweiteiliger Artikel von Hans-Joachim Zillmer:Teil 1: Kometen als kalte Kathode
(Ausgabe Nr. 163, S. 2-9)Die Kosmologen betrachten die Gravitation als maßgebliche Kraft für die Entstehung und Entwicklung der Galaxien und Planetensysteme. Hans-Joachim Zillmer geht dagegen von einem Universum aus, in dem elektrische Kräfte die entscheidende Rolle spielen. Im 1. Teil legt Zillmer dar, wie sich Kometen nahtlos in dieses kosmische Modell einfügen.
Teil 2: Die kalte Sonne
(Ausgabe Nr. 164, S. 3-7)Im 2. Teil befasst Zillmer sich mit der Rolle der Sonne in diesem Modell, die als positive und kalte Elektrode (Anode) die Quelle der elektrischen Energie im Planetensystem bildet. Durch diesen Ansatz lassen sich zahlreiche solare Phänomene wie Sonnenflecken, aber auch das irdische Magnetsystem schlüssig erklären.
Lesen Sie ausführlich über die Vereinfachung der Kosmologie mittels durchgängig gültigen elektrischen und magnetischen Wirkungsweisen.

Translate with