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Geologen Denken um – Ein Katastrophen-Denkmal: Messel – Pompeji der Paläontologie

Ein Jurist, Dr. Klaus Richter, weiß genau wie beispielsweise gleichzeitig Hunderte von Eiern unversehrt mit ihren Embryos oder Tiere mit Haut und Haut oder  mit ihrem verderblichen Mageninhalt zu Millionen Exemplaren versteinern:

(…) Und was ist mit jenen guterhaltenen Fossilien, bei denen man noch nach Jahrmillionen Weichteile erkennen kann? Deuten sie nicht auf ein plötzliches katastrophales Ereignis hin, wie Zillmer behaupet? Mitnichten !

Was von einem Tierkadaver erhalten bleibt, bestimmt die Umwelt, in der er konserviert wird. So findet man seit über einhundert Jahren in der Gegend von Eichstätt, Solnhofen und Holzmaden hervorragend erhaltene Fossilien von Flugsauriern, Fischechsen und sogar Urvögeln, die vielfach Körperumrisse zeigen und gelegentlich sogar Weichteile. Ursache hierfür war eine Verzögerung des Verwesungsprozesses, beispielsweise hervorgerufen durch eine lebensfeindliche Umwelt am Grund eines Meeres oder Sees, auf dessen Grund Tierkadaver häufig sanken und dort dann weitgehend vom Sauerstoff (Kommentar: sauerstofffreies Wasser?) abgeschlossen wurden. Dies war nicht nur der Fall im Jurameer, das einstmals in der Gegend von Solnhofen an die Ufer der Jurazeit brandete, sondern auch bei dem See, dessen Überreste die heutige Grube Messel bei Darmstadt bildet und die immer wieder für erstaunliche Funde aus der Frühzeit des Säugetierzeitalters sorgten. Also waren auch hier keine globalen Katastrophen verantwortlich, sondern es handelte sich um alltägliche, ganz normale Vorgänge, wie sie unter bestimmten Voraussetzungen immer wieder auftreten können. Liest man sich Zillmers Ausführungen zur Fossilation durch, so gewinnt man ganz schnell den Eindruck, daß er nicht begriffen hat, wie langsam gewöhnliche Sedimentation vonstatten geht. Er scheint sich vorzustellen, als käme alles wie aus der Betonmischmaschine geschossen (…)

Quelle: www.alien.de/richter/darwin.htm

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