Theorien

Junge-Erde-Katastrophen-Modell

Hans-Joachim Zillmer ist wie Immanuel Velikovsky ein Vertreter des Katastrophismus, jedoch in Verbindung mit einer speziellen Junge-Erde-Theorie, der Junge-Erde-Katastrophen-Theorie, die besagt, dass die Erde als Planet zwar alt ist, aber vor ungefähr 5000 bis 6000 Jahren von einer weltweiten Katastrophe (Sintflut) heimgesucht wurde. Dabei spielte sich das Katastrophengeschehen samt einsetzender Reaktionen und Folgekatastrophen in einem längeren Zeitraum ab, wobei Auswirkungen regional unterschiedlich stark ausgeprägt waren. So entging der äußerste Norden Europas und Nordamerikas den allerschlimmsten Verwüstungen. Durch diesen Katastrophenhorizont wurde unsere Erdkruste entscheidend umgeformt und neu gebildet wurde. Die geologische Kernthese ist dabei, dass sich mehrere Superfluten ereigneten, die sich über die Kontinente ergossen: wie in Nordamerika im Südwesten und Nordwesten, in Australien sowie aus dem Altaigebirge über Sibirien hinweg unter anderem ins Kaspische Meer bis hin zum Arktischen Meer. Hierbei fand eine Verlagerung der Erdachse statt und erst zu diesem Zeitpunkt ereignete sich die von ihm Schneezeit genannte Vereisung arktischer und antarktischer Gebiete als zeitrafferartig verkürztes Großes Eiszeitalter. Zu dieser Zeit erhöhte sich nach Zillmer auch die Schwerkraft, wodurch Tiere, die bisher im „Megaformat“ existierten, wie das elefantengroße Riesenfaultier in Amerika, der Riesenhirsch oder das Mammut in Eurasien, ausstarben. Es entstand somit eine neue Welt mit kleineren Tieren, anderen atmosphärischen Bedingungen wie u. a. Abfall des Luftdrucks („Darwins Irrtum“, 1998, S. 149) und einer höheren Schwerkraft.

Ausführlich diskutiert in „Darwins Irrtum“

Durch diese weltweiten Naturkatastrophen fand nach Zillmers Vorstellung im Gegensatz zur Mikroevolution keine Makroevolution, kein Übergang von einer Tierart zur anderen, statt: Aus einem Affen könne so kein Mensch entstanden sein. Außerdem wurden in diesem Zeithorizont 80 Prozent der Tierarten ausgerottet: Ein Szenario, das dem Ende der Eiszeit zugeschrieben wird. Dementsprechend soll nach Zillmer keine verifizierbare Menschheitsgeschichte existieren, wie er in seinem Buch „Die Evolutionslüge“ darlegt.

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