Säugetiere älter als gedacht
Der Tagesspiegel am 2.4.2007 mit der Dpa-Meldung
Die Geburtsstunde der heutigen Säugetiere wurde neu datiert. Nach einem unter Leitung des Biologen Olaf Bininda-Emonds (Universität Jena) erarbeiteten Stammbaum der Säugetiere entstanden alle 18 Ordnungen der heutigen Säuger vor rund 100 bis 85 Millionen Jahren. Der im Wissenschaftsmagazin „Nature“ veröffentlichte Stammbaum umfasst 4510 Säugetierarten.
Anders als bislang angenommen, habe damit nicht ein Meteoriteneinschlag vor etwa 65 Millionen Jahren den Artenschub ausgelöst, teilte die Universität mit. Der Meteoriteneinschlag vor der mexikanischen Halbinsel Yucatan am Ende der Kreidezeit wird mit dem Aussterben der Dinosaurier in Zusammenhang gebracht. Dies habe die Entwicklung der Säugetiere aber nach jetzigen Erkenntnissen nicht beflügelt, denn nach der neu entwickelten Zeitskala entwickelte sich der Stammbaum der Säugetiere lange vor dem Asteroideneinschlag, also bereits vor der so genannten Kreide-Tertiär-Grenze (K/T-Grenze), die den Übergang von der Kreidezeit zum Tertiär definiert. Die Entwicklung der Säugetiere begann damit während der „Blütezeit“ der Dinosaurier bereits vor rund 100 bis 85 Millionen Jahren während der Kreidezeit. Bislang galten die Dinos als Alleinherrscher zu dieser Zeit, als es nach bisheriger Auffassung nur rattengroße, primitive Säuger gegeben haben soll
Eine zweite Evolutionswelle soll dann etwa vor 40 bis 35 Millionen Jahren erfolgt sein, als die meisten heutigen Säugetierarten entstanden. Unklar ist bislang, was die Entwicklung der Säugetiere bis zu dieser Zeit aufgehalten haben soll…
Quelle: Olaf Bininda-Emonds, et al.: Nature, Bd. 446, S. 507
Kommentar des Autors
Mit diesen und weiteren Meldungen wird die bisher heftig bestrittene These aus „Darwins Irrtum“ bestätigt (siehe u.a. Foto 12: versteinerte Trittsiegel einer Großkatze in kreidezeitlichen Gestein), dass große Säugetiere und Dinosaurier gemeinsam lebten. Wenn jetzt von zwei Entwicklungsphasen der Säugetiere gesprochen wird, dann ist das sicher nicht falsch, denn nach der Erdkatastrophe, dem Kreide/Tertiär-Impakt vor 65 Millionen Jahren nach geologischer Zeitskala und nach „Darwins Irrtum“ vor wenigen tausend Jahren, entwickelten sich Säugetiere neu. Der Grund ist auch in veränderten Bedingungen (Schwerkraft, Klima, etc.) zu sehen, denn Dinosaurier über Elefantengröße waren nach der Erdkatastrophe und sind bis zum heutigen Tage auf der Erde definitiv nicht lebensfähig. Nur kleinere Tiere, wie auch kleinere Krokodilsarten, überlebten, während Riesentiere ausstarben, z. B. die riesigen Ur-Krokodile wie der 15 m lange Sarcosuchus, der neben Dinosauriern (Suchomimus) im Wüstensand der Sahara liegt (Die Evolutionslüge S. 26).
Koexistenz von großen Säugetieren und Dinosauriern und die „Neuentwicklung“ als Anpassung an neue Umweltbedingungen nach der Erdkatastrophe ist deshalb kein Zufall! Dieses Szenario wird in „Irrtümer der Erdgeschichte“ ausführlich diskutiert.