Astronomie

Asteroid verfehlte die Erde knapp

(Meldung bei www.wissenschaft.de am 20.03.2004)

Die automatische Himmelsüberwachung entdeckte ein etwa 30 Meter große Objekt, das den Namen 2004 FH erhielt, am vergangenen Donnerstag um 23:08 Uhr. Es näherte sich bis auf 43.000 Kilometer der Erde, meldete das Jet Propulsion Laboratory der Nasa. Das ist nur wenig höher als die Orbits der geostationären Satelliten, die in einer Höhe von 36.000 Kilometer über dem Äquator kreisen.

Der kleine Asteroid zieht zwischen Venus- und Erdbahn seine Kreise und braucht für eine Sonnenumrundung etwa neun Monate. Wäre er mit der Erde kollidiert, wäre er wahrscheinlich in der Atmosphäre verglüht. Der vorherige Rekordhalter war ein Objekt namens 2003 SQ222, das eine Entfernung von 88.000 Kilometern zur Erde wahrte. Dank automatischer Suchprogramme häufen sich in den letzten Jahren die Entdeckungen von Asteroiden, die die Erdbahn kreuzen.

Kommentar

Die Meldungen über vagabundierende, aber auch in „Formation“ mit der Erde fliegenden Gesteins- und Metallbrocken mehren sich praktisch täglich. Noch vor wenigen Jahren wurde die Chance eines großen Einschlags auf der Erde als statistisch unwahrscheinliches Ereignis abqualifiziert, da die damals bekannten Meteoritenkrater alle angeblich uralt sind, wie geologische Datierungen bewiesen haben wollen. Diese Datierungen sind jedoch falsch. Datierungen stimmen nur, falls es kein Erdkatastrophen gab und die Gleichförmigkeitstheorie volle Gültigkeit besitzen (siehe hierzu ausführlich: Darwins Irrtum). Von Tag zu Tag wird jetzt die Chance eines heftigen Meteoriteneinschlags statistisch immer wahrscheinlicher. Der von Menschen kürzlich zu beobachtende Einschlag eines auseinander gebrochenen Asteroiden oder Kometen auf dem Jupiter – Jupiter Impakt – hat verdeutlicht, wie nah auch bei uns eine Erdkatastrophe liegen kann. Warum gibt es eigentlich noch so viele Asteroiden? Und es werden täglich mehr gesichtet? Das Sonnensystem ist etliche Milliarden Jahre alt, angeblich. Warum stürzten Sie während diesen langen Zeiträumen nicht auf andere große Himmelskörper oder zerbrechen durch Gravitations- oder andere Einflüsse?

Vor wenigen tausend Jahren gab es mindestens zwei Erdkatastrophen, davon wurde eine durch heftige Asteroideneinschläge auf der Erde begleitet (globale Sintflut). Die vor wenigen Jahren für unmöglich gehaltenen Erdkatastrophen – die bis auf den Dinosaurier-Impakt vor angeblich 65 Mio. Jahren immer noch verneint werden – sind statistisch gesehen bereits Realität! Falls der Sintflut-Impakt vor 5500 – vielleicht maximal 9500 Jahren nach dem Geologen Prof. Alexander Tollmann (Wien) – stattfand, haben wir allerdings eine statistisch gute Chance, demnächst keine kataklystische Katastrophe mitzuerleben. Das wäre anders, falls die letzte Megakatastrophe tatsächlich bereits vor 65 Mio. Jahren stattfand. Dann wäre ein großer Einschlag überfällig.

Der jetzige Beinahezusammenstoss besaß immerhin eine räumliche Distanz von 1,5 Mio. Kilometer. Also, eigentlich keine Gefahr. Außerdem ist ein 100 m-Asteroid zwar gefährlich, löst aber keine Erdkatastrophe aus. Diese Szenarien sind in bezug auf diese Größenordnungen sicher übertrieben, obwohl weltweite Auswirkungen – teilweise Verdunkelung des Himmels (über den Polen mehr als am Äquator, Ascheregen, vermehrter Regen- und Schneefall, zusätzliche Eisbildung an den Eispolen und auf hohen Bergen, kurzzeitiger geringer Temperaturrückgang – durchaus unangenehme Begleiterscheinungen sein würden.

Mit anderen Worten: Erdkatastrophen werden langsam hoffähig, aber gleichzeitig verlieren die Gleichförmigkeitstheorien – Lyell und Darwin – ihre bisher sicher erscheinende Basis. Es kann nur eine Theorie richtig sein: (Erd-)Katastrophen- oder Gleichförmigkeitstheorien. Aufgrund der Voraussetzungen sind beide absolut nicht vereinbar.

Nach Meinung des Autors sind Geologen im Innere des Herzen Katastrophisten, nur Sie dürfen es seit Lyell und Darwin nicht mehr zugeben… Wann vollziehen wir den offen zugegebenen Sinneswandel? Schneller als mancher heute denkt. Aber dann haben es die Vertreter der orthodoxen Wissenschaft schon immer gewusst…

Zu diesem Sinneswandel wird das neue Buch »Irrtümer der Erdgeschichte« einen Beitrag leisten.

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