Die Dinosaurier, unsere Drachen?
Dieser Artikel ist nicht Bestandteil von „Darwins Irrtum“ oder „Irrtümer der Erdgeschichte“, da diese Überlegungen Spekulationen darstellen und es keine zwingenden Beweise gibt.
Die sagenhaften Darstellungen von feuerspeienden Drachen scheinen mit Phantasie geschwängerte Übertreibungen zu sein oder handelt es sich bei diesen Märchen um realistische Darstellungen? Gemäß einer Meldung des Wissenschaftsmagazins »Bild der Wissenschaft« (Ausgabe 4/1995) machte Professor John Shindler vom »Museum of Natural History« in New York in der Nähe des »Petrified Forest« in Arizona einen sensationellen Fund. Man entdeckte Eiweißreste am Unterkiefer eines Tyrannosaurus Rex von seiner angeblich letzten Mahlzeit. Seltsam war, das dieses Eiweiß denaturiert war, so als wenn es wie ein Spiegelei in einer heißen Pfanne gebraten worden wäre. Außerdem entdeckte man in dem gut erhaltenen Magen (!), der chemische Eigenschaften wie »Teflon« gehabt haben soll, pflanzliche Speisereste und Mahlsteine. »Wenn T-Rex nach dem Abendessen rülpste, kam brennbares Methan aus dem Saurier-Pansen in einen höher gelegenen Teil des Magens, in dem die Mahlsteine des Monsters gegeneinander schlugen. Hatte der Saurier zufällig eine Portion Feuersteine zu sich genommen, konnten Funken entstehen und dem Dino schlug die Flamme aus dem Maul…« (1).
Die in dem seriösen Wissenschaftsmagazin veröffentlichte Meldung entpuppte sich leider als ein Aprilscherz. Auf Anfrage des Autors bestätigte das »Museum of Natural History« in New York, daß ein Prof. John Shindler dort nicht bekannt ist. Richtig an dem Artikel ist, dass Dinosaurier Mahlsteine in ihrem Magen hatten. Es ist aber noch nicht einmal wissenschaftlich gesichert, daß T-Rex wirklich der berüchtigte Jäger oder doch nur ein Pflanzen- oder auch Aasfresser war.
Vielleicht verdeckt der als Aprilscherz gedachte Artikel aber doch eine tiefer liegende Wahrheit (?), denn die Überlieferungen berichten von feuerspeienden Tieren. Grundsätzlich sind (wie dargestellt) Verdauungsgase denkbar, die brennbar sind. Eine andere Möglichkeit zur Erzeugung brennbarer Gase könnten die Hauben vieler Hadrosaurierarten darstellen. Der paläontologe Weißhampel stellte fest, daß die Hauben als Schallresonanzapparat dienten. Es wäre aber eine Mehrfachfunktion denkbar. Neben der erwähnten Funktion könnten die Hauben auch für die Herstellung brennbaren Materials gedient haben: Die Kanäle könnten ein drüsiges Epithel besessen haben, das flüchtige Gase absonderte, die brennbar waren. (8) Durch einen Sauerstoffkontakt oder elektrischen Funken (Beispiel Zitteraal) könnte die Zündung erfolgt sein. Vielleicht konnten die Dinosaurier Chemikalien zusammenmischen, ähnlich jenen, wie sie Bombadierkäfer verwenden, und sie in einer Lagerkammer lagern. Voraussetzung wäre eine natürlich nachwachsende Hornschicht, die diese feuerspeienden Tiere im Rachenbereich schützte.
Waren die Drachen (Lindwurm) unserer Märchen in Wirklichkeit Dinosaurier, ggf. Exemplare geringerer Größe, die die Sintflut in geringer Population überlebt hatten. In der Nibelungensage wird berichtet, daß Siegfried in dem Blut des von ihm besiegten Drachen badete. Auch in dem Epos Tristan und Isolde wird von einem Drachenkampf berichtet. Der Held Tristan schneidet dem erlegten Drachen zum Beweis die Zunge heraus. Diese Erzählung ist vermutlich keltischen Ursprungs. Betrachtet man Dinosaurier als Drachen, wird bezeugt, daß diese Monster noch vor kurzer Zeit mit den Menschen zusammen lebten (2). Bestätigt wird diese Vermutung durch versteinerte Fußspuren, die in den gleichen geologischen Schichten in Glen Rose (Texas) bereits seit 1908 gefunden wurden. Diese Funde sind in dem neu erschienenen Buch »Darwins Irrtum« dokumentiert (3).
Bei meinem Besichtigung von Dinosaurierer-Abdrücken im Gebiet der Navajos nördlich von Flagstaff (Arizona) konnte ich viele versteinerten Abdrücken der unterschiedlichsten Dinosaurierarten auf der Erdoberfläche unschwer entdecken. Das Gelände war jedoch bis zum Horizont fast eben. Die offizielle Auskunft lautet, daß die Dinosaurier, die diese Spuren hinterließen, vor 150 Millionen Jahren ausgestorben sind. Meinen Guide John Willie, ein Navajo-Indianer, fragte ich, ob er das auch selbst glauben würde oder ob die Navajos nicht Legenden über große Drachen kennen würden. Wie selbstverständlich antwortete er, daß die Götter die Navajos und auch die Dinosaurier gemacht hätten, die dann gemeinsam lebten. Eigentlich war meine Besichtigung zu Ende, aber nach meinen Erfahrungen über die Koexistenz aller Lebewesen, die durch die Überlieferungen der Navajos bestätigt wird, lag die entscheidende Frage auf der Hand: »Gibt es hier auf dieser Felsschicht mit Dinosaurier-Spuren auch menschliche Abdrücke?« Mein Guide drehte sich wortlos um und führte mich an eine Stelle mit einem versteinerten Fußabdruck, der die Form eines Fußes, jedoch ohne detaillierte Merkmale von einzelnen Zehen aufwies. Er beschrieb mir, daß ungefähr einen Meter daneben sich noch vor drei Jahren noch ein besonders schöner Abdruck befand, bei dem alle fünf Zehen deutlich zu sehen waren. Leider wurde dieser Abdruck herausgelöst und von Unbekannten abtransportiert. Ähnliches passierte mit dem schönsten Abdruck aus dem Taylor Trail bei Glen Rose, bei dem alle fünf Zehen zu sehen waren. Die Tatsache, daß er sich in dem Abdruck eines dreizehigen Dinosauriers befand, war einem Anhänger der Evolutionstheorie wohl ein Dorn im Auge, denn eines morgens fand man diesen eindeutigen Beweis der Koexistenz von Dinosaurier und Mensch zerstört auf… Wenn weltweit Spuren und Skelette von Dinosauriern an der Oberfläche gefunden werden, könnte man darauf schließen, daß es sich eben nicht um –zig Millionen Jahre alte Funde handelt. Junge Kadaver?
Bis vor kurzer Zeit galt es als ausgeschlossen, daß man eine –zig Millionen Jahre alte DNA finden könnte. Diese Meinung ist aufgrund der langen Zeiträume und der schnellen Verwesung toter Körper sicher gerechtfertigt. Aber Scott R. Woodward fand am Oberrand eines Kohleflözes in Price (Utah) angeblich 80 Millionen Jahre alte Dinosaurierknochen und gewann daraus DNA (5). Kritiker behaupten, diese DNA wäre durch falsche Handhabung konterminiert. Wie auch immer, sensationell an diesem Fund ist eigentlich, daß diese angeblich uralten Knochen nicht versteinert waren! Kann ein normaler Knochen ohne Versteinerungsprozeß überhaupt 80 Millionen Jahre überdauern? Unter normalen Umständen wäre schon ein Alter von 10000 Jahren für einen derartigen Fund ein zu langer Zeitraum, wenn man bedenkt, daß Überreste bestatteter Tote unserer Vorfahren kaum älter sind als 5000 Jahre und solche Funde als archäologische Sensation gelten. Dieser Fund von Scott R. Woodward stellt jedoch keinen Einzelfall dar. Auch Blair Hedges und John R. Horner fanden Knochen eines Tyrannosaurus Rex mit angeblich 80 Millionen Jahren altes DNA (6). Die Frage nach dem Zeitpunkt des Aussterbens der Dinosaurier ist deshalb aus logischen Gründen durchaus berechtigt und sollte man »statt auf besonders zufällige Umstände Umstände doch lieber auf simple Jahrtausende pochen, wo jetzt mit 80 Millionen Jahren Eindruck gemacht wird«, wie auch der Bremer Prof. Dr. Gunnar Heinsohn im Jahre 1995 schrieb (7).
Auch wenn die Koexistenz von Dinosauriern und Menschen eine durch viele Funde bewiesene Tatsache ist – u.a. von menschlichen Knochen in Schichten aus dem Erdmittelalter, der Dinosaurier-Ära: siehe „Irrtümer der Erdgeschichte“ (Fotos in 9) und „Verbotene Archäologie“ (10) -, sind Vorstellungen oder Gedanken über feuerspeiende Dinosaurier aus wissenschaftlicher Sicht nur reine Spekulation und stellen aus heutiger Sichtweise höchstens ein Abklopfen über ggf. hypothetische Voraussetzungen bzw. Möglichkeiten dar.
Nachtrag:
Die Feststellung, dass auch Fleischfesser wie Tyrannosaurus rex Magensteine besessen haben sollen, fand der Jurist Dr. Klaus Richter gar nicht lustig und schrieb:
Der Jurist meinte, man könnte auch schon an der Beschreibung der Magensteine bei Fleischfressern sehen, dass der Autor Zillmer überhaupt keine Ahnung hat. Inzwischen musste er sich eines Besseren belehren lassen und gab zu: Fleischfresser und Sauropoden besaßen höchstwahrscheinlich Magensteine zur besseren Verdauung.
Literatur
(1) »Bild der Wissenschaft«, Ausgabe 4/1995
(2) »Raum&Zeit«, Ausgabe 95/1998, Seite 5-11
(3) Zillmer, H.-J.: »Darwins Irrtum«, Langen Müller, München 1998,
(4) Daqué, E.: »Urwelt, sage und Menschheit«, Müchnen 1924
(5) Woodward, S. R./ Weyand, N. J./ Bunnel, M.: »DNA Sequenz from Creataceous Period Bone Fragments« in Science, Band 266, 18.11.1995, Seite 1229-1232
(6) Browne, M. W.: »Skepticism Over Dinosaur DNA« in International Herals Tribune, 22.6.1995, Seite 12
(7) Heinsohn, G.: »Wann starben die Dinosaurier aus?« in Zeitensprünge, Band 7, Nr. 4/1955, Seite 371-382
(8) Harzmann, F.: »Das Geheimnis des Levithian«, Berneck 1994, siehe auch Gish: »Wie war das wohl mit den Dinosauriern«, Berneck 1993
(9) Zillmer, H.-J.: »Irrtümer der Erdgeschichte«, München 2001
(10) Cremo, M./Thompson, R.L.: »Verbotene Archäologie“, Augsburg 1997