DinosaurierEvolution

Große Säugetiere waren Zeitgenossen der Dinosaurier

Dogmen der Evolutionstheorie fallen – These aus „Darwins Irrtum“ bestätigt

Ein neuentdecktes Fossil stellt die Theorien über die Entwicklung von Säugetieren in Frage: Säugetiere, so die Evolutionstheorie sowie Lehrmeinung der Geologie und Paläonthologie, haben sich im Schatten der gewaltigen Dinosaurier noch nicht vielfältig entwickeln können. Erst nach dem Ausstreben der Riesenechsen hätten Säugetierspezies sich entwickeln können. Deshalb ist der Aussterbezeitpunkt ein fixes Ereignis, ein Meilenstein der Evolution und Anker der Evolutionstheorie.

Wissenschaftler haben in China die 164 Millionen Jahre alten fossilen Überreste eines Ur-Bibers entdeckt. Dieser Vorfahr moderner Säugtiere setzte wie heutige Biber seinen schuppigen Schwanz zu Schwimmen ein, ernährte sich von Fischen, konnte aber auch an Land leben. Damit gab es schon zu Zeiten der Dinosaurier Säugetiere, die erstaunlich weit entwickelt waren.

Außerdem wurde der Ur-Biber in guten Zustandgefunden: Nicht nur viele Knochen und das Gebiss waren erhalten geblieben, sondern auch Teile von Haut und Fell. Die Forscher beschrieben das Fossil der bis dato unbekannten Spezies Castorocauda lutrasimilis genau und verglichen es mit anderen frühen Säugetieren. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, das Castorocauda das größte bekannte Säugetier aus der Jurazeit war. Seine Körpergröße entspricht ungefähr der eines Schnabeltiers.

Außerdem stellten die Forscher Ähnlichkeiten zu modernen Tieren fest: Castorocauda hat einen breiten schuppigen Schwanz und Hinterläufe wie ein Biber, seine Vorderbeine erinnern eher an die eines Schnabeltiers. Dank dieses Körperbaus war Castorocauda ein guter Schwimmer, konnte sich aber auch an Land fortbewegen und Höhlen graben. Seine seehundartigen Zähne ermöglichten ihm, Fische zu jagen. Am Beispiel Castorocauda zeige sich, dass Säugetiere auch schon in der mittleren Jurazeit vielfältige Lebensräume besetzten, schreiben die Wissenschaftler. Ihr Körper habe sich den Umweltbedingungen entsprechend angepasst.

QUELLE: Science, Bd. 311, S. 1123

Translate with