Klima

Die angeblich von Menschenhausgemachte Klimakatastrophe

Ein Kommentar von Hans-Joachim Zillmer zur Sendung ARD-Tagesthemen am 2. Februar 2007 und das anschließende Spezial

Am 2. Februar 2007 wurde im ARD-Nachrichtenmagazin »Tagesthemen« unter Leitung von Tom Buhrow, insbesondere penetrant im Kommentar, gegen die Halter von »großen« Autos gehetzt, die über 7 l/100 km Benzin verbrauchen, und der Verlust der durch Arbeitsplätze gefordert, die durch die Produktion dieser Autos gehalten werden. Die Begründung lieferte eine Studie von 2500 Klimaforschern, die nach 20jähriger Forschung nun endgültig festgestellt haben, dass der Mensch an der Klimakatastrophe Schuld sein soll.

Es muss klar festgestellt werden, dass natürlich alles zu tun ist, um unsere Umwelt und damit uns selbst zu schonen, d. h. es sind alle technischen und finanziellen Mittel auszuschöpfen, damit vor allem die krankheitsfördernden Smog-Glocken über den Städten reduziert bzw. verhindert werden.

Global gesehen hat der Mensch jedoch nur untergeordnet am sich vollziehenden Klimawandel Schuld.

Die Hauptverursacher der globalen Temperaturerhöhung sind einerseits die Sonne und andererseits die Erde selbst. In den Ozeanen ist 50mal mehr Kohlendioxid gespeichert als in der Atmosphäre. Bei einer globalen Erwärmung wird Kohlendioxid in unvorstellbaren Größenordnungen in die Atmosphäre abgegeben (Ausführlich in: Kolumbus kam als Letzer).

Kohlendioxid wird auch durch Vulkanausbrüche in der Atmosphäre angereichert. Der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre ist relativ gering und es ist nicht bewiesen, dass durch die Erhöhung dieser Konzentration Umweltkatastrophen entstehen. Bekannt jedoch ist, wie jeder Landwirt bestätigen wird, dass durch mehr Kohlendioxid die Pflanzen besser wachsen. Tatsächlich siedelten die Wikinger, wie Leser meines Buchs »Kolumbus kam als Letzter« wissen, auf Grönland als diese Insel noch grün, also ohne Eis war, bis vor 850 Jahren, als die »Kleine Eiszeit« erst einsetzte und Grönland dann vereiste. Die Wikinger betrieben auf Grönland nachweislich Milchkuhwirtschaft und hatten trotz mehrmonatiger Dunkelheit bis zu über 100 Kühe im Stall, wie nachgewiesen ist. Es wurde auch bewiesen, dass die Wikinger auf Grönland Getreide anbauten, bis die Kleine Eiszeit einsetzte.

Auch war in der Mittelalterlichen Wärmeperiode von 900 bis 1300, als in England Wein angebaut wurde, die Temperatur ähnlich hoch wie heutzutage, bevor die Kleine Eiszeit einsetzte. Diese Kälteperiode dauerte bis Ende des 19. Jahrhunderts und seit dieser Zeit erhöhen die die Temperaturen von einem niedrigen Niveau wieder Richtung „Normalzustand“, denn es ist keineswegs normal, dass die Alpen Eis tragen oder dass es auf Grönland oder in der Antarktis Gletscher gibt. Ötzi starb beispielsweise nicht im Eis, denn Eismumien sehen anders aus. Die Gletschermumie Ötzi zeigt das Erscheinungsbild einer durch Hitze luftgetrockneten Mumie (»Kolumbus kam als Letzter«, S. 284 f.) – erst nach seinem Tod kam das Eis.

Auch stimmt die Feststellung nicht, dass es in den letzten 2000 Jahren noch nie so warm war wie heutzutage. Im 11. Jahrhundert war es nicht nur ähnlich warm wie heute, sondern dabei sogar feuchter (Science Bd. 299, S. 1731-1735), wie auch die Abb. 66 in »Kolumbus kam als Letzter« (S. 336) zeigt. Mit anderen Worten, es gab damals wärmere Sommer, aber gleichzeitig Stürme und heftigen Regenfall.

Die Leser meiner Bücher sind informiert, dass diese Aussagen, der Eisfreiheit unserer Erde vor »kurzer« Zeit ganz einfach zu beweisen ist, da es authentische Karten aus der Zeit gibt, als die Antarktis noch nicht offiziell entdeckt war. Diese Karten zeigen die Antarktis mit Bergen und Flüssen, also derjenigen Topografie unter dem heutigen Eis, die erst im geophysikalischen Jahr 1957 durch Sonden- und Sonarmessungen nachgewiesen wurden. Das sind unbestreitbare Tatsachen.

Es wird verkannt, dass die Erde selbst ein großer Produzent von Treibhausgasen ist. Neben dem Kohlendioxid aus Vulkanen und den Ozeanen mit 20 % sowie kleineren Anteilen anderer Gase (Stickstoffoxid) nimmt Wasserdampf mit 60 % Platz 1 der natürlichen Treibhausgase ein, wenn die Klimaforscher Recht haben.

Aber die Klimaforscher vergessen den größten Treibhausverursacher: Methangas. Zwar werden diese berücksichtigt, da sie auch biologisch erzeugt werden, aber die Erde produziert ständig Methan, dass nicht an jedem Punkt auf der Erde, jedoch global gesehen aus Ozeanböden, aber auch auf den Kontinenten aus dem Erdinneren ständig ausgast. Dies wird ein Thema meines neuen Buchprojekts sein. Der Methanfaktor wird bisher unterschätzt, da Geophysiker und Geologen dem alten, vor 100 Jahren erfundenen Weltbild anhängen, dass Methan auf der Erde quasi nur organisch entsteht, aber nicht ständig anorganisch von der Erde produziert und ausgegast wird. Aber gerade wegen der anorganischen Bildung von Methan im Erdinneren findet man die Gashydratlager auf den Ozeanböden. Dieser Anpassungsprozess wird von den Klimaforschern auch nicht gemessen, da er erdwissenschaftlich nicht begründbar ist! Deshalb wird auch die Ausgasung von Methan auf dem Mars verschwiegen! Das ist tatsächlich so, denn es passt nicht in unser Weltbild, insbesondere das Bild der Planetenentstehung!

Die Klimaforscher sagen uns, dass man nach 20jähriger Forschung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit herausgefunden hat, dass der Mensch an der Klimakatastrophe Schuld ist. Tatsächlich hat man nur herausgefunden, dass die Menschheit mehr Abgase produziert und dass es tatsächlich wärmer wird. Schade um die Abermilliarden Steuergelder, die unsere Politik bzw. der Steuerzahler für Klimaforschung bzw. Klimaforscher für diese Selbstgewissheiten ausgibt.

Denn dass es immer wärmer werden wird, wurde von vielen schon lange vorausgesagt. In meinem Buch »Irrtümer der Erdgeschichte« ist ausführlich beschrieben, dass es demnächst kein Eis mehr auf der Erde gibt, wie vor 900 Jahren in der Mittelalterlichen Wärmeperiode und wie zur Zeit kreidezeitlicher Dinosaurier als diese in tropisch warmen Klima von Pol zu Pol lebten.

Wenn Forscher im ZDF am 2. Februar 2007 auftreten dürfen und verzweifelt Statements abgeben, dass man diese Entwicklung vor 10 Jahren nicht im Entferntesten geahnt habe, dann müssen diese Klimaforscher 20 Jahre vor ihren Computern (bezahlt) geschlafen haben, weil der Rückgang der Gletscher schon lange, auch in Fachbüchern, dokumentiert wird. Wenn 2500 Klimaforscher eine Studie herausgeben, dann heißt das nur, dass die von uns bezahlten Wissenschaftler ihren Job rechtfertigen und weiterhin am besten noch mehr Geld wollen, um in weiteren 10 Jahren zu bestätigen, ja, es ist noch wärmer geworden. Die im Computer entwickelten Klimamodelle sind sowie nicht sehr aussagekräftig, sondern liefern bestenfalls Anhaltspunkte, da das Klima ein äußerst komplexes Geschehen mit vielen Variablen darstellt.

Klimaforscher, Geologen und Geophysiker sollten sich den wirklichen Problemen widmen und zwar, wie man die Produktion natürlicher Treibhausgase unserer Erde reduzieren und diese nutzen kann. Dazu gehört die Erforschung der Bildung von Methan im Erdinneren und die Nutzung von Methanhydrat. Außerdem sollte darüber nachgedacht werden, die Erde vom Weltraum her gegen die Sonne teilweise abzuschirmen, da die Sonne die Erde immer mehr erhitzt, was sie ohne Zweifel tendenziell unter Schwankungen auch in Zukunft tun wird. Modelle für ein Schutzschild im Weltall gibt es und es ist auch technisch möglich.

Unsere Forschungsgelder sollten sinnvoll eingesetzt werden und es auch reine Panikmache, wie gestern im Nachrichtenmagazin ZDF-HEUTE am 2. Februar 2007 geschehen, alle Autobesitzer auf das Schärfste zu diskriminieren, die PKWs mit einem Benzinverbrauch über 7 l/100 km fahren. Bei 10.000 km Fahrleistung verursacht ein Kleinwagen vielleicht nur gut 10% weniger Kohlendioxid-Ausstoß, wenn es sich um Neuwagen handelt. Richtig ist und bleibt, die Industrie zu verpflichten schadstoffärmere Motoren zu bauen. Wer größere Autos fährt, ist auch bereit dafür mehr an Anschaffungskosten zu bezahlen – nicht allein wegen smogärmerer Innenstädte. Wesentlich wichtiger ist es, den Ausstoß der großen Kraftwerksdreckschleudern (Braunkohlekraftwerke) wesentlich zu verringern und die Aufstellung beispielsweise von Wärme-Kraft-Kopplungs-Kraftwerken (Mini-BHKWs) oder Brennstoffzellen in Wohnhäusern zu forcieren und zu fördern, um zukünftig eventuell große Grundlast-Kraftwerke abschalten zu können.

Entgegen der Darstellung in Medien wurde keinesfalls bewiesen, dass der Mensch an der Klimakatastrophe die Hauptschuld hat; denn der größte Teil der zu verzeichnenden Erhöhung der globalen Temperatur auf der Erde findet auch ohne den Einfluss des Menschen statt – trotzdem ist aktiver Umweltschutz zwingend und verschärft erforderlich, unserer Gesundheit und der Erhaltung der Natur zuliebe.

Klimatisch jedoch leben wir heutzutage eher ungefähr so wie zu der Zeit als Wikinger (Nordgermanen) auf Grönland siedelten und Milchkuhwirtschaft betrieben, als es dort noch grüne Wiesen gab oder in England Wein angebaut wurde – bevor im 14. Jahrhundert die Kleine Eiszeit begann. Aber auch davor gab es warme Klimaphasen wie im Römischen Klima-Optimum vor 2000 Jahren oder im Klima-Optimum vor 4500 Jahren. Dazwischen gab es immer wieder Abkühlungsphasen mit drastisch-schneller Erhöhung der Temperaturen.

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