Geologie / Geophysik

Oberkreidezeitlicher Meeresspiegel war 170 Meter höher

Während der Oberkreidezeit  herrschte Treibhausklima auf der Erde und das über 20 Grad warme Meerwasser stand 170 Meter höher als heute, ergab eine neue Untersuchung.. Bisher  reichten die Schätzungen von 40 bis 250 Meter. Vor 80 Millionen Jahren lagen weite Teile der heutigen Landoberflächen unter Wasser. Langfristig soll in der Zukunft der Meeresspiegel in den Ozeanen um Dutzende Meter sinken, sagen die Forscher voraus.

Hauptgrund für das Absinken des Meeresspiegels seit der Kreidezeit ist nicht die Bildung von Gletschern und Eiskappen, sondern ein gestiegenes Fassungsvermögen der Ozeanbecken. So war das Weltmeer in der Kreidezeit im Schnitt viel flacher. Große Meeresrücken umspannten den Planeten, die Erhebungen unter Wasser machten die Meere seicht.

Würde man einen 170 Meter höherer Meeresspiegel  übertragen auf die heutige Landkarte wären bei einem derart hohen Wasserstand weite Teile Südamerikas und Europas überflutet. Großbritannien sowie die Nordhälften Deutschlands und Frankreichs wären versunken und eine Verbindung von der Ostsee bis zum Kaspischen Meer wäre schiffbar (Karte)

Wo ist das ganze Wasser geblieben? Angeblich haben die Meeresbecken durch die Wanderung der Kontinente heutzutage ein größeres Fassungsvermögen, berichtet Forschungsleiter Dietmar Müller von der Universität Sydney

Quelle:

Long-Term Sea-Level Fluctuations Driven by Ocean Basin Dynamics
R. Dietmar Müller, Maria Sdrolias, Carmen Gaina, Bernhard Steinberger, and Christian Heine
Science7 March 2008 319: 1357-1362 [DOI: 10.1126/science.1151540] (in Research Articles)

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Kommentar

Durch eine Wanderung von Kontinenten (Kontinentalverschiebung / Plattentektonik) ist sicher kein um 170 Meter tieferer Meeresspiegel erklärbar, denn der Erdumfang soll nach der Plattentheorie ja konstant sein! Alternativ bietet die von Zillmer in seinem Buch »Irrtümer der Erdgeschichte« (Zillmer, 2001 im Kapitel Zerrissene Tektonik) diskutierte Theorie von der Erdexpansion eine zwanglose Erklärung, da mit wachsendem Durchmesser der Erde die Meeresflächen wesentlich größer und gleichzeitig aus isostatischen gründen tiefer werden.

Wie bereits Pascal Jordan schon 1966  feststellte, war, je weiter man in die Vergangenheit der Erde zurück geht, mit dem Alter vor heute stetig zunehmend eine vermehrte Wasserbedeckung der Erde vorhanden. Dieser Umstand ist nur mit einer expandierenden Erde zu erklären , wie in »Die EvolutionsLüge« ausgeführt (Zillmer, 2005, S. 102 ff.).

Da es während der Kreidezeit wesentlich mehr Wasserflächen auf der Erde gab als heutzutage und es nur relativ flache Meere gab, ist auch zu überdenken, ob zum Beispiel, während der Oberkreidezeit  fast auf allen Kontinenten heimischen Sauropoden (z. B. Titanosaurier) und Theropoden (z. B. Tyrannosaurus) nicht einfach schwimmend oder sogar watend  von Kontinent zu Kontinent gelangen konnten. Wie im Dinosaurier Handbuchdargelegt, teilt Zillmer die noch vor gar nicht so langer Fachkreisen herrschenden Meinung, dass Sauropoden Wasserbewohner waren und u. a. in Sümpfen lebten. Inzwischen ist auch nachgewiesen, dass im Gegensatz zur bisherigen Meinung der Fachleute, auch Theropden sich im Wasser fort bewegten.

Eine bemerkenswerte Parallele ist, dass wie in dem Buch »Die EvolutionsLüge« gezeigt, alte Karten (. Z. B. die Karte von S. Münster aus dem Jahr 1544) Flussverbindungen zwischen der Ostsee und dem Schwarzen sowie Kaspischen Meer darstellen. Antike Karten nach dem Weltbild aus der Zeit Herodots zeigen oft eine breite Meerverbindung zwischen dem Nordpolarmeer ( früher auch Skythischer Ozean genannt) und dem Kaspischen Meer entstand. Mit Niedergang der Meeresspiegel und einher gehender  Verlandung dieser Wasserstraße wurden arktischen Seehunde im Kaspischen Meer isoliert, seitdem Kaspischer Seehund genannt (ausführlich in »Die EvolutionsLüge«, S. 240 ff.).

Eine weitere Erkenntnis: Klimawandel findet immer wieder statt…

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