EiszeitGeologie / GeophysikNaturkatastrophen / Superfluten

Big Bang in der Antarktis

Unter dem Eis der Antarktis wurde ein riesiger Einschlagskrater entdeckt: Die Struktur hat einen Durchmesser von fast 500 Kilometern und muss von einem extrem großen Meteoriten verursacht worden sein. Der Aufprall könnte das große Massenaussterben am Ende des Erdzeitalters Perm vor etwa 250 Millionen Jahre zur Folge gehabt haben und war möglicherweise auch der Auslöser dafür, dass sich Australien vom Superkontinent Gondwana abgespalten hat.

Der Meteorit hatte vermutlich einen Durchmesser von bis zu 50 Kilometern, war also rund fünf Mal größer als der Asteroid, der für da Aussterben der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren verantwortlich gemacht wird. Der Aufprall des kosmischen Körpers soll laut den Wissenschaftlern auch indirekte Auswirkungen gehabt. So soll er im östlichen Indischen Ozean zur Bildung eines Grabens beigetragen haben, der direkt durch den Wilkesland-Krater führt. Dieser Graben habe schließlich dazu geführt, dass sich Australien vom Superkontinent Gondwana abgespalten habe und nach Norden gedriftet sei, sagen die Forscher, angeblich vor 100 Millionen Jahren.

Quelle: Ohio Sate Research: Big Bang in Antarctica-killer Crater found under Ice

Kommentar

Derart große Krater wurden bisher aus geophysikilalischer Sichtweise  kaum für möglich gehalten. Noch bis 1980 wurde jeder größerer Meteoriteneinschlag bestritten. Aber Einschläge kosmischer Himmelskörper entsprechen der von Hans-Joachim Zillmer vertretenen und in Darwins Irrtum beschriebenen Katastrophen-Theorie. Interessant ist, das die Abspaltung Australiens vom Urkontinent Gondwana allerdings im Widerspruch zum neuen Aspekt von der Entstehung und Verbreitung der Krokodile von Australien aus, vor knapp 100 Millionen Jahren. Auch aus der anderen Richtung von Norden her, könnten moderne Krokodile Australien nicht erreichen. Auf jeden Fall bewirkt ein derartig großer Meteoriteneinschlag ein schnelles Auseinanderbrechen von Gondwana und eine beschleunigte Kontinentalverschiebung(*), im Gegensatz zur Gleichförmigkeitstheorie – wodurch die von Zillmer vertretene Katastrophen-Theorie (Katastrophismus) erneut bestätigt wird

(*)Animation: Die geologische Gleichförmigkeits-Uhr (Link öffnet in neuem Fenster)

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