Vögel stammen nicht von Dinosauriern ab
In DARWINS IRRTUM wurde entgegen allen Veröffentlichungen vorausgesagt, dass die Vögel nicht von Dinosauriern abstammen. Diese ursprünglich belächelte Aussage wurde durch verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen und fossile Funde bestätigt. Lesen Sie hierzu die Entwicklungen in chronologischer Reihenfolge:
21.1.1999
Dinosaurier waren kaltblütig und sind wahrscheinlich keine Vorfahren der Vögel
Bei den Paläobiologen stehen hitzige Debatten ins Haus: Die ersten Untersuchungsergebnisse eines ungewöhnlich gut erhaltenen Baby-Dinosauriers, der vor Jahren in Italien entdeckt wurde, liegen vor. Die untersuchten Fossilien sind Überbleibsel eines Scipionyx, einem fleischfressenden Verwandten der Velociraptoren, von denen nach Meinung vieler Forscher die Vögel abstammen.
Gerade in den letzten Monaten hatte sich die Beweislage zugunsten der Dinosaurier-Abstammung der Vögel verdichtet (s. bdw-Highlight „Archis Sippschaft“). Das Blatt für die Anhänger der These scheint sich jedoch gewendet zu haben, es sei denn, Nicholas Geist von der Oregon State University, der die Fossilien studierte, hat leichtsinnig seine Karriere riskiert: „Aller Wahrscheinlichkeit nach sind Vögel nicht die Nachfahren irgendeiner bekannten Dinosaurier-Art.“ Weiter behauptet der Forscher: „Dieses Fossil hat dabei geholfen, zu bestätigen, daß Dinosaurier tatsächlich – definitiv! – kaltblütig waren.“ …
Quelle: www.wissenschaft.de: Meldung vom 21.1.1999
21.06.1999
Eine neuentdeckte Urvogel-Art weist darauf hin, daß die Entwicklung der Vögel weit komplizierter verlaufen ist, als bisher angenommen wurde. Der Fund amerikanischer und chinesischer Wissenschaftler enthält den bislang ältesten Vogelschnabel. Auch deutet vieles darauf hin, daß die heutigen Vögel nicht von den Dinosauriern abstammen, sondern von einem bislang unbekannten Reptilienvorfahren.
Ein See in der Provinz Liaoning im Nordwesten Chinas stellt eine besonders reichhaltige Fundstelle für fossile Urvögel dar. Hunderte Exemplare der Art Confuciusornis sanctus wurden bei einem Vulkanausbruch am Seeufer getötet und konserviert. Die Entdeckung der neuen Spezies Confuciusornis dui (…) stellt dennoch eine Überraschung dar.
Dieser Meinung ist auch der Biologe Alan Feduccia von der University of North Carolina: „Eine der interessanten Dinge bei dieser Entdeckungen ist, daß sie unerwartet und anschaulich zeigen, daß die Gruppe der Vögel sich bereits während der späten Jura- und frühen Kreidezeit aufgespalten haben. Der älteste bekannte Vogel, Archaeopteryx, der 150 Millionen Jahre alt ist, besaß keinen Schnabel, sondern eher einen typischen Reptilienkiefer mit Zähnen.“ So war der gefundene Vogel zwar wesentlich weiter entwickelt als Archaeopteryx, da er einen Schnabel besaß, jedoch auch gleichzeitig primitiver, da er zwei kleine Öffnungen im hinteren Teil seines Schädels hatte – ähnlich wie bei den Reptilien-Vorfahren der Vögel. Die Kombination von primitiven und fortgeschrittenen Merkmalen zugleich im Erscheinungsbild, ist ein typischer Zug bei der Evolution von Wirbeltieren…
Quelle: www.wissenschaft.de
25.1.2000
Verknüpfung zwischen Dinosauriern und Vögeln eine Fälschung?
In der Saurierforschung bahnt sich ein handfester Eklat an: Bei dem Fossil, von dem viele Paläontologen meinten, es stelle das lang gesuchte Bindeglied zwischen den Dinosauriern und den Vögeln dar, handelt es sich wahrscheinlich um eine Fälschung.
Im Oktober vergangenen Jahres ging die Meldung um die Welt, dass in der berühmten südchinesischen Saurierfundgegend Liaoning in 140 bis 120 Millionen Jahre alten Sedimenten eine neue Art eines gefiederten und mit für Vögel typischen Merkmalen ausgestatteten Dinosauriers von der Größe eines Truthahnes gefunden wurde: Archaeoraptor liaoningensis (bdw-ticker vom 19.10.99). Der Schwanz sei der eines Dinosauriers, der Körper aber der eines Vogels, so die publizierte Meinung.
Nun wurden jedoch Stimmen laut, die behaupten, dass das Fossil aus verschiedenen Dinosaurier- und Vogelresten nachträglich zusammengesetzt wurde (…)
Quelle: »Bild der Wissenschaft«
17.4.2000
Archaeraptor, gefeiertes Missing Link zwischen Vögeln und Sauriern, ist eine Fälschung!
Im letzten Oktober wurde auf einer Pressekonferenz der National Geographic Society ein aufsehenerregender Fund vorgestellt: Archaeoraptor – ein Bindeglied zwischen Dinosauriern und Vögeln. Nun wurde bestätigt, was damals bereits von einem chinesischen Paläontologen vermutet wurde (Wir berichteten – lesen Sie dazu die entsprechende bdw-Meldung): Das Skelett des in China gefundenen Tieres ist aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt worden. Schwanz und hintere Extremitäten gehören zu einem anderen Fossil, zu einem Dromaesaurus. Der Schädel, der Schultergürtel und die Flügel dagegen stammen von einem anderen Fossil – in der Tat einem neuen. Auch dieses ist paläontologisch äußerst interessant, nur eben kein Missing Link. Paläontologen erhoffen sich von diesem Teil des Skelettes grundlegende Informationen über den Entwicklungsprozess von bodenlebenden zu fliegenden Vögeln.
Wie kam es zu der Missinterpretation um Archaeraptor? Die Wissenschaftler wurden das Opfer einer Fälschung (…)
Lesen Sie hierzu den kompletten Artikel !
Quelle: »Bild der Wissenschaft«
27.6.2000
„Longisquama insignis“ stellt Verbindung zwischen Dinosauriern und Vögeln in Frage
„Kein Dinosaurier“ lautet das jüngste Urteil von Wissenschaftlern zu Longisquama insignis, dem ältesten bekannten mit Federn bewehrten Tier. Diese Erkenntnis stellt viele sicher geglaubte Theorien über den evolutionären Zusammenhang zwischen Dinosaurier und Vogel in Frage.
Paläontologen der Oregon State University (OSU) halten das etwa eidechsengroße Tierchen für ein Reptil mit Federn. Vor rund 220 Millionen Jahren umkreiste es im Gleitflug die Bäume in Zentralasien – zu der Zeit als die ersten Dinosaurier sich entwickelten und 75 Millionen Jahre vor dem ersten Vogel, Archäopterix. „Die mindeste Entdeckung der Fossilien ist, dass Federn nicht an Vögeln entstanden sind“, sagt John Ruben, Professor für Zoologie an der OSU.
(…) Die Fossilien, die die These, Vögel seien aus Dinosauriern entstanden, so ins Wanken bringen, wurden schon 1969 in Kirgisien gefunden und lagen seither in einer Schreibtischschublade in Moskau. Anfänglich waren die Federn als Schuppen eingestuft worden und bis zu einer russischen Wanderausstellung im vergangenen Jahr nicht nochmals untersucht worden…
Lesen Sie hierzu den kompletten Artikel !
Quelle: »Bild der Wissenschaft«
28.11.2000
Nur Schuppen und keine Federn. Machte ein wissenschaftlicher Irrtum aus einem schuppigen Tier des beginnenden Erdaltertums einen Vogel-Vorfahren?
Vor einigen Monaten machte die aufsehenerregende Entdeckung eines 220 Millionen Jahre alten, scheinbar gefiederten Fossils mit dem Namen „Longisquama insignis“ weltweit Schlagzeilen. Lange vor den Dinosauriern, so schien es, hatte die Evolution bereits Federn hervorgebracht. Bislang galt der kleine fleischfressende Archaeopteryx, der erst 75 Millionen Jahre später lebte, als stammesgeschichtliches Bindeglied zwischen Dinosauriern und Vögeln.
Jetzt wurde das kleine, echsenartige Fossil aus der Triaszeit erneut untersucht. Wissenschaftler vom Royal Ontario Museum und der University of Toronto sind dabei zu einer anderen Interpretation der vermeintlichen Federn gekommen: Bei den betreffenden Strukturen, so berichtet die Zeitschrift Nature in ihrer neusten Ausgabe (Nature, 408: 428), handelt es sich eher um dicke, längliche Schuppen, womit das Tier nicht als Vorfahre der Vögel in Frage kommt.
Das Longisquama-Exemplar wurde bereits vor drei Jahrzehnten von russischen Paläontologen in Mittelasien gefunden. Erstmals erschien 1970 eine Beschreibung des Fossils. Die damaligen Autoren erwähnten eine Reihe langer Fortsätze auf dem Rücken des Tieres und interpretierten sie bereits als extrem lange Schuppen. Im Juni dieses Jahres entwickelten Wissenschaftler der Oregon State University jedoch die alternative Theorie, dass es sich dabei nicht um Schuppen sondern um Federn handele. Wahrscheinlich, so die Schlußfolgerung aufgrund aerodynamischer Überlegungen, wäre das Tier eher in der Lage gewesen, zu gleiten als zu fliegen.
Auch die neuen Untersuchungen, welche den Schuppen-Charakter der merkwürdigen Fortsätze und damit die ursprüngliche Theorie bestätigen, werden nicht das letzte Wort in der Diskussion um deren Natur sein. Bislang gibt es nämlich keine befriedigende Antwort auf die Frage, welchem Zweck sie gedient haben könnten. Möglicherweise waren sie dazu da, Feinde anzuschrecken oder Geschlechtspartnern zu imponieren. Einige Wissenschaftler sehen in ihnen einen möglichen Übergang in der Entwicklung von Schuppen zu Federn.
Archaeopteryx, durch eine Reihe aufsehenerregender Funde in Deutschland bekannt, bleibt damit vorerst der bislang älteste bekannte Vorfahre der heutigen Vögel.
Quelle: »Bild der Wissenschaft«
29.3.2001
Spektakulärer Fossilienfund entpuppt sich als Fälschung
London (rpo). Ein 1999 als spektakulär vorgestellter Fossilienfund hat sich jetzt als Fälschung entpuppt. Das Skelett des „Archaeoraptor“, damals vom US-Magazin „National Geographic“ als das lange gesuchte Bindeglied zwischen Dinosaurieren und modernen Vögeln bezeichnet, soll aus zwei oder mehr verschiedenen Tieren zusammengebastelt sein. …
Quelle: Rheinische Post online, 29.03.2001
2.4.2001
Wie der Archaeoraptor gefälscht wurde
Den Archaeoraptor, das ehemals als Bindeglied zwischen Vögeln und Reptilien gefeierte und im April vergangenen Jahres als Fälschung entlarvte Fossil (wir berichteten) haben nun Wissenschaftler der University of Texas, Austin mit Hilfe der Computer-Tomographie unter die Lupe genommen.
Das Fossil besteht aus einer Schicht aus 88 Stücken, von denen einige Knochen enthalten, und einer Schieferplatte. Beide Schichten sind mit Mörtel zusammengeklebt. Das ganze Fossil wurde in drei aufeinander folgenden Phasen zusammengesetzt. Zunächst wurde ein grosses Stück aus 23 Einzelstücken zusammengesetzt. Diese Stücke beinhalten Teile eines Vogelskeletts einer bisher nicht bestimmten Art. Danach wurden 26 andere Stücke um das Vogelskelett gruppiert, um das Fossil zu vervollständigen. Keines dieser Bruchstücke fügt sich lückenlos an die das Vogelskelett beinhaltenden Stücke. Es handelt sich offensichtlich um Stücke von einem anderen Fossil. In der letzten Phase wurden 39 Zwischenstücke eingepasst, von denen keines Knochen enthält.
Die Wissenschaftler schließen aus ihren Untersuchungen, dass die Fälschung die Knochen von mindestens zwei verschiedene Arten enthält und möglicherweise aus fünf verschiedenen Fossilien zusammen gesetzt wurde.
Quelle: »Bild der Wissenschaft«
29.4.2001
Von einem Saurier, dem kalt war
Nun ist es wohl doch bewiesen: Schon bevor es Vögel gab, trugen Saurier ein Federkleid. Und die jüngst geborgenen fossilen Reste eines Raubsauriers sind so einzigartig gut erhalten, dass sie selbst feinste Strukturen erkennen lassen. Eines konnte der Dromaeosaurus allerdings nicht: fliegen. Doch dazu waren die Federn auch nicht gedacht, vielmehr war dem womöglich bereits warmblütigen Tier einfach nur kalt.
(…) Nun stellen Ji Qiang von der Chinese Academy of Geological Sciences und Mark Norell vom American Museum of Natural History den ersten, überaus bemerkenswerten Fund eines vollständigen Dinosauriers vor, der von Kopf bis Fuß befedert ist.
(…) Die Dromaeosaurier waren kleine und flinke Raubtiere und gehörten zu den Theropoden, zweibeinigen Fleischfressern, zu denen auch der Hauptdarsteller von Jurassic Park zählte: Tyrannosaurus rex. Sie verfügten über scharfe Zähne und ein Knochengerüst, das dem der Vögel überaus ähnlich ist.
Der jetzt geborgene Dromaeosaurus hat zudem auch noch ausgeschaut wie ein Vogel – ein seltsamer zwar, aber immerhin. (…) „Das Fossil verändert in radikaler Weise unsere bisherigen Vorstellungen von diesen ausgestorbenen Tieren“, meint Norell. Die Details sind so fein, dass die Forscher genau sehen können, wie die Federn mit dem Körper verbunden waren. „Es steht [damit] außer Zweifel, dass es federähnliche Strukturen schon vor der Zeit der Vögel gab“, freut sich Qiang. „Dies ist der Fund, auf den wir gewartet haben.“ (…)
Quelle: »www.wissenschaft-online.de«
Kommentar des Autors
Nach den Fälschungen eines Missing links, fand man jetzt anscheinend doch etwas Originales. Aber was? Wie es in dem Artikel richtig beschrieben wird, ist ein Federleid kein Beweis dafür, dass Dinosaurier keine Stammväter der Vögel sind. Ein Huhn ist sicher auch kein Stammvater eines Vogels, denn obwohl es Federn hat, kann es nicht fliegen. Vielleicht hatten mehr Dinosaurier Federn als man denkt, denn normalerweise findet man ja nur Skelette. Ein Feder- oder Daunenkleid würde die Tiere auch besser vor der Auskühlung schützen. Es ist sowieso ein Rätsel, wie die großen Dinosaurier Ihre Körpertemperatur aufrecht erhalten konnten. Außerdem gibt es ein Problem mit der Blutversorgung bei großen Dinosauriern, von der Schwanzspitze bis zum Kopf. Ein großer Sauropode wäre unter den heutigen atmosphärischen und allgemeinen Bedingungen gar nicht lebensfähig. Deshalb muss beim Aussterbezeitpunkt am Ende der Kreidezeit mehr passiert sein als nur ein einzelner Asteroideneinschlag. Näheres hierzu in „Irrtümer der Erdgeschichte“.
Fazit:
Wahrscheinlich war nicht nur diesem Saurier kalt, aber trotzdem wird aus Dinosauriern kein Stammvater der Urvögel.
16.8.2002
Paläontologen: Vögel doch keine Verwandten von Tyrannosaurus rex
(…) Vögel haben demnach einen gemeinsamen Vorfahren mit den Riesenechsen und stammen nicht von Vettern des königlichen Tyrannen unter den Dinos, Tyrannosaurus rex, ab, wie viele Paläontologen meinen. Das ergab ein Vergleich zwischen den Händen von Vögeln und Dinosauriern, berichtet das Magazin „Naturwissenschaften“ in seiner Augustausgabe.
Die Doktorandin Julie Nowicki von der Universität North Carolina in Chapel Hill hat acht Tage alte Straußeneier geöffnet. Etwa zu der Zeit entwickeln sich bei den Vogelembryonen die Finger, fand Nowicki. Deutlich kann man erkennen, dass die drei Finger der Vogelhand sich aus den Entsprechungen zum menschlichen Zeige-, Mittel- und Ringfinger entwickeln. Die drei Finger der Dinosaurier entsprechen hingegen Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Dass die Hände der Vögel von denen der Dinosaurier abstammen, sei damit nahezu ausgeschlossen, erklärt Nowickis Doktorvater, Alan Feduccia.
Das sein nun jedoch nicht das einzige Problem für Forscher, die die Abstammung von den Dinosauriern vertreten, sagt Feduccia. So lebte Tyrannosaurus rex und seine Verwandten vor etwas mehr als 65 Millionen Jahren, kurz bevor ein Meteor ihr Ende besiegelte. Der älteste bekannte Vogel ist dagegen 150 Millionen Jahre alt.
Quelle: »www.wissenschaft-online.de«
Kommentar des Autors
Genau auf diesen Umstand – unterschiedliche Finger! – hatte der Autor bereits 1998 in Darwins Irrtum hingewiesen! Textauszug aus „Darwins Irrtum“ (Seite 266):
Durch Indizienketten versucht man zu beweisen, daß sich die Vögel aus theropoden Dinosauriern entwickelten. Richtig ist, daß es Saurierarten gab, die Federn trugen. Aber deshalb wird aus diesem Tier noch kein Vogel. Viele Wissenschaftler sind aufgrund der mangelnden Beweise immer noch skeptisch. Embryonalen Untersuchungen weisen angeblich darauf hin, daß bei der Weiterentwicklung einer Hand zuerst die jeweils äußeren Finger reduziert werden. Dies entspricht dem Erscheinungsbild der Hand bei den Vögeln. Es steht jedoch fest, daß bei ihren angeblichen Urahnen, den Theropoden, die zwei nebeneinander liegenden vierten und fünften Finger (Ringfinger und kleiner Finger) fehlen. Anscheinend besitzt die Regel eine eindeutige Ausnahme. Die Biologen versuchen jetzt deutlich zu beweisen, daß die Handwurzelknochen und Finger der Nichtvogel-Theropoden in der Form und den Verbindungen denen der späteren Vögel gleicht. Wohlgemerkt handelt es sich um in beiden Fällen aber um ganz andere Finger!
Jede Interpretation von gleichen Entwicklungen müssen daher als willkürlich erscheinen. Aber die Biologen brauchen dringend ein Missinglink. Die Theropoden als angebliche Vorfahren der Vögel sollen vor 150 Millionen Jahren aufgetreten sein. Die nächsten Verwandten der Vögel – Maniraptora – sind 35 Millionen Jahr jünger. Der verbleibende Zeitraum war für eine langsame Weiterentwicklung gemäß der Evolutionstheorie zu klein. Mit anderen Worten: Es wurde bisher keine lückenlose Ahnform nachgewiesen. Fast schon überflüssig erscheint darauf hinzuweisen, daß die komplizierte Lunge der Vögel sich nicht aus einem Therapoden entwickelt haben kann. In »Spektrum der Wissenschaft« (4/1998, Seite 43) wird festgestellt: »Der Einwand läßt sich gegenwärtig weder bestätigen noch widerlegen, weil das Organ nicht fossil erhalten ist. Es gab aber auch kein anderes Tier, aus dessen Lunge sich das äußerst komplizierte Organ der Vögel hätte entwickeln können (das anders als bei jeder sonstigen lebenden Tiergruppe ist).« Was für die komplizierte Lunge der Vögel zutrifft, gilt auch für andere spezielle Organe im Tierreich: Es fehlt ganz einfach die Entwicklungsgeschichte, da unzählige Zwischenstufen nachzuweisen sein müßten. Vage und lückenhafte Indizienbeweise der Evolutionsanhänger sind das was sie sind: unbewiesene und sich im Kern widersprechende Vermutungen.
20.3.2008
Entwicklung fliegender Dinosaurier erschüttert
US-Forscher vom amerikanischen Naturhistorischen Museum in New York haben in der Mongolei einen Dinosaurier von der Größe des Urvogels Archaeopteryx entdeckt. Der Mahakala omnogovae getaufte Dinosaurier ist rund siebzig Zentimeter lang. Er zeigt, dass einige Vorläufer der Vögel schon klein waren, lange bevor die Dinosaurier Flugeigenschaften entwickelten. Bislang galt die Reduktion der Körpergröße als einer der letzten Schritte auf diesem Weg . . . (siehe: Spektrumdirekt)
Quelle: Alan H. Turner et al.: Basal Dromaeosaurid and Size Evolution Preceding Avian Flight, in: Science, 7. September 2007, Bd. 317, S. 1378–1381
14.2.2010
Flugfähigkeiten des Microraptor gui stellt gängige Theorie in Frage
Die gängige Annahme: Die modernen Vögel haben sich aus nicht flugfähigen fleischfressenden Dinosauriern (Theropoden) entwickelt.
An dieser These kratzt nun ein US-chinesisches Forschungsteam. Sie bauten ein dreidimensionales Tier-Modell des 2003 entdeckten Fossils Microraptor gui nach. Die Flugfähigkeiten ergaben, dass der kleine, gefiederte Microraptor ein „Gleiter“ gewesen sein muss, der von Bäumen heruntergesegelt sei. Die Studie stimme mit anderen Studien überein, die die Theorie über due Abstammung der Vögel von Dinosauriern zunehmend in Frage stellen, schrieb der Zoologe John Ruben von der Oregon State University in einem PNAS*-Kommentar: „Das Modell hat nicht mit einem erfolgreichen Flug vom Boden weg übereingestimmt. Das macht es ziemlich schwer, Argumente für bodenbasierte Theropoden, die Flügel entwickelten und davon flogen, zu liefern.“
*Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht von National Academy of Sciences