Langer Sonnenzyklus ohne Flecken?
Minimale Änderungen auf der Sonnenoberfläche können weitreichende Folgen auf unserem Planeten haben. Zwischen 1645 und 1715 zeigten sich auf unserem Zentralgestirn kaum Sonnenflecken. In dieser Zeit, auch Maunder-Minimum genannt, wurde es auf der Erde kühl. Geologen bezeichnen die Phase als kleine Eiszeit.
Eine neue Studie zweier US-Forscher sorgt für Aufsehen. Matthew Penn und William Livingston (National Solar Observatory in Tucson, Arizona) haben insgesamt rund 4000 Sonnenflecken beobachtet und vermessen. Aus ihren Messungen folgern sie, dass es in den kommenden Jahrzehnten auf unserem Zentralgestirn kaum noch Flecken geben wird. Normalerweise wechseln sich Phasen erhöhter Aktivität (viele Flecken) mit solchen geringer Aktivität ab. Elf Jahre dauert ein solcher Zyklus im Durchschnitt. Die neue Hypothese der US-Forscher ist spektakulär: Analog zum »Maunder-Minimum« könnte man davon ausgehen, dass es kühler wird auf unserem Planeten.
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