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Roter Kobold – gefilmt von der ISS-Raumstation aus

Oberhalb eines Gewitters fotografierten die Astronauten der ISS einen so genannten Roten Kobold, auch Red Sprite genannt.

© NASA / Earth Observatory
Die Besatzung der ISS ist Zeuge eines selten fotografierten Phänomens geworden,
das früher auch mit einet UFO-Sichtung begründet wurde.

Im Gebiet der US- Bundesstaaten Missouri oder Illinois, im Vordergrund sind die Lichter der Großstädte Dallas und Houston zu sehen, fotografierten die Astronauten am 10. August dieses Jahres dieses Phänomen. Knapp drei Minuten danach fotografierte die Besatzung einen weiteren Red Sprite, diesmal weiter südlich über der mittelamerikanischen Küste El Salvadors – siehe unteres Foto.

Red Sprite über El Salvador

Bei den Red Sprites, die sich oberhalb von Gewitterwolken etwa 100 km in die Höhe erstrecken, handelt es sich nicht um Blitze im herkömmlichen Sinn, sondern um Phänomene kalten Plasmas, die den Vorgängen in einer Leuchtstoffröhre ähnelten,  teilte die NASA mit.

Kommentar

Wie bereits in »Der Energie-Irrtum«  beschrieben, handelt es sich bei den Kobolden bzw. Red Srites ein seit längerer Zeit bekanntes aber bisher ungeklärtes Phänomen. In diesem Zillmer-Buch wird beschrieben, dass der Auslöser bzw. die elektrische Entladung von der Erde her stammt und zuerst bis zu den Gewitterwolken reicht. Darüber hinaus finden dann Entladungen unterschiedlicher Form, so auch als Kobolde oder Elfen bis hinauf in höhere Atmosphäre-Schichten  statt. Diese Phänomene bzw. der Stromfluss ist begründet durch die von Hans-Joachim Zillmer vorgestellte Theorie  vom elektrischen Plasma-Universum. Es handelt sich also nur der sichtbaren Erscheinung her scheinbar um ein Wetterphänomen (wie in Wikipedia dargestellt). Mit Wetter hat die Ursache von Kobolden und Elfen aber nichts zu tun.

Zitat aus »Der Energie-Irrtum« (Herbig-Verlag, 2009):

Kobolde und Elfen
Da der Strom bei einer Blitzentladung normalerweise von der Erdkruste zur Wolke fließt, gibt es entsprechende Wirkungen über den Wolken bis hin zur Ionosphäre, die jedoch erst seit 1989 gezielt aus Flugzeugen und Space Shuttles fotografiert wurden. Gewitter oberhalb der Wolken rückten erst 1987 schlagartig ins Rampenlicht, als eine Rakete der NASA beim Erreichen hoher Luftschichten einen Blitz auslöste. Durch die elektrische Entladung wurde die Elektronik zerstört, und man musste die Rakete sprengen. Inzwischen ist bekannt, dass Raketen linienartige, mehrere Kilometer zurückreichende, vor-ionisierte Luftkanäle als Ionisationsgebilde erzeugen, worin sich langläufige, linienartige Blitze ausbilden können. Auch beim Eintritt von Meteoren in die Atmosphäre wurde beobachtet, dass diese Blitze in ihrer Bahn nach sich zogen.

Diesen durch besondere äußere Ereignisse verursachten Blitzen entsprechen solche, die durch Gewitter oberhalb der Wolken entstehen. In einer Höhe von etwa 70 Kilometern bilden sich über großen Gewittern so genannte Kobolde (englisch: sprites) aus, von denen es nur wenige Fotografien gibt. Diese Phänomene sind zwar seit langem in der Luftfahrt bekannt, wurden aber als Einbildungen der Piloten abgetan, da man keine konventionelle Erklärung anbieten konnte. Manche Erscheinungen wurden gar als UFOs beschrieben, und viele verschwieg man, bis erst in den letzten Jahren die elektrische Natur solcher Phänomene erkannt wurde.

Kobolde erscheinen oft rötlich, sind meist linienartig bzw. säulenförmig ausgebildet, können aber auch wie ein Atompilz aussehen. Seltener erscheinen sie in der Form von Lattenzäunen. Aber es gibt weitere Blitzphänomene in noch größeren Höhen. Neben Kobolden gibt es zum Beispiel noch so genannte Elfen. Diese Blitzentladungen treten in etwa 90 Kilometern Höhe über großen Gewitterwolken am Rande der Ionosphäre als rötlicher Ring auf.

Man wird diese elektrischen Phänomene erst einordnen können, wenn man den nachgewiesenen elektrischen Stromfluss bzw. nach Heinz Haber (1970, S. 82), die Erde als eine Art Kugelkondensator berücksichtigt und Blitzphänomene, aber auch Wirbelstürme, nicht als eher zufällige oder als durch Klimaerwärmung verursachte Ereignisse ansieht.

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