Geologie / Geophysik

Riesiger Frosch lebte mit Dinosauriern gemeinsam

Eine riesige Amphibie kam in Madagaskar ans Licht und irritiert die Wissenschaft. Der bis 40 cm große Riesenfrosch (Zeichnung Größenvergleich) mit dem Gattungsnamen Beelzebufo lebte während der Kreidezeit mit Verwandten von Tyrannosaurus gemeinsam, als global Temperaturen über 20 Grad herrschten.

Der Fund widerspricht jedoch der Plattentektonik, also der angeblich Stellung der Kontinente während der Kreidezeit, denn der Riesenfrosch ist ein rätselhafter Fremde in der einheimischen Fauna Madagaskars. Die Stammbaumbetrachtung positioniert Beelzebufo ampinga (= gepanzerte Teufelskröte) in den Kreis der Hornfrösche oder Ceratophryinae. Diese aber gibt es auf Madagaskar heutzutage nicht mehr, und sie galten bislang eigentlich als reine Südamerikaner.

Madagaskar soll bereits vor 150 Millionen Jahren von Afrika abgespalten worden sein und der Schwarze Kontinent selbst trennte sich angeblich aber bereits vor 130 bis 125 Millionen Jahre zu Beginn der Unterkreidezeit von Südamerika. Madagaskar soll mit Indien noch eine Insel gebildet haben, bis Indien abgespalten wurde und nach Norden »schwamm«, um auf den asiatischen Kontinent zu treffen. Vor ungefähr 90 Millionen Jahren zu Beginn der Oberkreidezeit war das östliche Gondwana einerseits von Afrika komplett abgespalten und andererseits durch tiefe Gräben getrennt. Es bestand nach Beginn der Oberkreidezeit auch keine Verbindung mehr zur Antarktis und zu Australien.

Wie kommt jetzt dieser Frosch nach Madagaskar? Zu dieser Zeit, als es auf der Antarktis noch Dinosaurier und kein Eis gab, muss es entgegen der Plattentektonik noch Landbrücken gegeben haben. Der Besiedlung des südlichen Urkontinents Gondwana und damit Madagaskars von Südamerika aus, vielleicht über die Antarktis hinweg, widerspricht die Stammbaumanalyse. Beelzebufo gehört zu den frühen Vertretern der Ceratophryinae, die erst etwa zu der Zeit der Aufsplitterung des Ostteils von Gondwana entstanden.

Um allein nur ganz Gondwana erobert zu haben, müsste die Gruppe viel älter sein – doch wird selbst die gesamte übergeordnete Gruppe von Laubfröschen, Echten Kröten und Verwandten (Hyloidea) auf ein Alter von gerade einmal 150 bis 130 Millionen Jahre geschätzt. Ungefähr zu dieser Zeit trennte sich Afrika von Südamerika, so dass auch eine Wanderung über diesen Kontinent kaum möglich erscheint.

Auch falls man diese Riesenfrösche noch auf anderen Kontinenten findet, widersprechen die Funde der offiziellen Zeitskala der Plattentektonik und/oder des Stammbaum der Frösche.

Quelle: Proceedings of the National Academy of Sciences, Bd. 105, 2008, S. 2951-2956

Kommentar

Dieser Fund des Goliathfrosches bestätigt einerseits den anscheinenden Riesenwuchs in der sehr warmen Kreidezeit, als auch die Meere über 20 Grad warmes Wasser besaßen, vom Nord- bis zum Südpol. Andererseits wird die schon im Dinosaurier Handbuch im Kapitel »Dinosaurier-Paläogeografie und Plattentektonik (S. 54 ff.) ausführlich diskutierte Problematik der Biogeografie bestätigt. Denn in Madagaskar fand man bereits Dinosaurier-Arten, die es dort nach der Plattentektonik-Zeitskala gar nicht geben dürfte, weil die Kontinente durch Ozeane und tiefe Gräben in der Kreidezeit angeblich getrennt waren.

So fand man u. a. Verwandte von Tyrannosaurus, deren Heimat eigentlich Nordamerika sein sollte. Diese Meinung war begründet in den Funden von Dinosauriern in Nordamerika. Erst relativ spät im 20. Jahrhundert entdeckte man dann nach und nach entsprechende Saurier auch auf anderen Kontinenten, wo diese gar nicht hätten vorkommen dürfen – ohne Landbrücken. Die Jagd nach Dinosaurier-Knochen wird auch in Zukunft noch manche Überraschung und Rätsel für die Geologen und Geophysiker zu Tage fördern.

Nicht nur Theropoden sondern auch Sauropoden wurden auf Madagaskar gefunden. Titanosaurier wurden in Afrika und auf Madagaskar entdeckt. Der älteste afrikanische Titanosaurier ist aber 140 bis 100 Millionen Jahren alt. Zu dieser Zeit war Madagaskar schon eine Insel! Bliebe nur der Weg über die Antarktis, aber da der Titanosaurier auf Madagaskar aus der Oberkreidezeit stammt (Dinosaurier Handbuch, S. 65 ff.), hätte er interkontinental schwimmen müssen …

Die immer zahlreicheren Funde von Dinosauriern auf der ganzen Welt zeigen, dass der offiziell propagierte Zeitablauf der Plattentektonik falsch sein muss. Bereits Paul Sereno nahm im Wissenschaftsmagazin Science (Bd. 284, 25. Juni 1999, S. 2137–2147) aufgrund der Dinosaurier-Paläogeografie eine Korrektur vor und verkürzte den Startpunkt der Plattentektonik, des Auseinanderbrechens des Urkontinents Pangaea von rund 180 Millionen Jahren auf 140 Millionen Jahren. Der Autor Hans-Joachim Zillmer führte diese Untersuchung auf Grund von neueren Dinosaurier-Funden nach 1999 fort. Es ergibt sich daraus eine weitere Zeitverkürzung des Plattentektonik-Zeitstrangs auf rund 100 Millionen Jahre (Dinosaurier Handbuch, S. 84 f.). Es ist abzusehen, dass zukünftige Funde zu noch stärkeren Verkürzungen der geologischen Zeitskala führen werden.

Die Theorie von Zillmer:

Die durch viele neue Funde immer wieder bestätigte, neuerlich notwendigen Zeitverkürzung der geologischen Zeitskala während der Plattentektonik im Erdmittelalter führt hin zu einem relativ kurzen, eher katastrophisch zu nennenden Zeitraum (siehe: Die EvolutionsLüge S. 107), indem sich die Kontinente relativ schnell und nicht über sehr lange Zeiträume stetig-unmerklich langsam voneinander entfernten, wie bereits im Dinosaurier Handbuch (2002) ausgeführt. Dinosaurier, aber auch Amphibien, lebten derart quasi auf allen Kontinenten, auch in der grünen Antarktis und grünen Arktis, bevor die Kontinente durch einen beschleunigten Prozess der Erdexpansion mit den darauf lebenden Tieren sich relativ schnell voneinander entfernten (Die EvolutionsLüge, 2005, S. 102 ff.).

Diese Vorstellung wird unterstützt durch weitere fossile Funde, denn neben Beelzebufo haben auch fossile Krokodile, Dinosaurier und Säugetiere* in Madagaskar südamerikanische Verwandte.

*) Die Koexistenz von Dinosauriern und großen Säugetieren widerspricht der Evolutionstheorie und wurde deshalb bis vor kurzer Zeit (Funde in China) heftig bestritten. Deshalb wurden auch entsprechende, in Darwins Irrtum 1998 vorgelegte Beweise als gefälscht dargestellt. Inzwischen wurde jedoch die Koexistenz von großen Säugetieren und Dinosauriern wissenschaftlich bestätigt.

Quelle: wikipedia
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