Japan um mehr als 2 Meter verschoben
In der Liste der seit 1900 gemessenen stärksten Beben landet das japanische vom März 2011 mit einer Stärke von 9 nur auf Platz 5, während das Weihnachtsbeben 2004 in Indonesien mit einer Stärke von 9,1 Platz 3 belegt. Das stärkste Beben ereignete sich 1960 in Chile und verursachte durch den ausgelösten Tsunami noch 138 Todesopfer in Japan. Die Erdkruste brach entlang der Küste über 1000 km hinweg auf und sank auf einer 40 km langen Strecke sogar um 300 m ab.
Das Japan-Beben verschob die Achse der Erdrotation um etwa zehn Zentimeter und das nordjapanische Festland um bis zu 2,40 m in Richtung des Pazifischen Ozeans, während der Ozeanboden um bis zu ungefähr 35 m auf das Epizentrum hin bewegt wurde.
Nordjapan wurde in östlicher Richtung auf ein Zentrum hin verschoben (schwarze Striche), das durch eine Gasemission entstanden sein sollte. Der elastische Rückprall der mit der Verpuffung geöffneten und danach rasch wieder schließenden Erdkruste erzeugt eine Verschiebung in Richtung des Kraters, der sich wieder schließt, als wäre nie eine Öffnung dagewesen. Konzentrische Verschiebungen um den Krater herum: über 30 m (A), 20 m (B), 15 m (C) und 5 m (D). Stern: Hauptbeben in 24 km Tiefe. Graue Punkte: Nachbeben. Bild bearbeitet aus: Datenquelle:
Datenquelle: http://www.tectonics.caltech.edu
Die Erde ist auch wackeliger als unser geophysikalisches Weltbild aussagt, denn falls die Erde mit einem Kern aus Eisen und darüber liegendem Steinmantel entsprechend schwer wäre, würde die hohe Trägheit der Erde einem Verschieben der Erdachse hohen Widerstand entgegensetzen, wie mit dem Impulssatz leicht nachgewiesen werden kann.
Aber die Erdkugel steckt sogar für sie als Ganzes als harmlos einzustufende Erschütterungen, wie die oberflächennahen Erdbeben oder Tsunamis des letzten Jahrhunderts, nicht ohne ernsthafte Auswirkungen weg! Bei dem Chile-Beben 2010 verschob sich die Erdachse um acht, bei dem Tsunami-Beben 2004 im Indischen Ozean um sieben und beim Japan-Beben 2011 um 10 cm. Auch die Erdoberflächen dieser Gebiete wurden bei diesen und anderen Beben verschoben, allein in Japan mehr als 2 m. Die Erde ist wahrscheinlich gar nicht so schwer wie mit dem Gravitationsgesetz berechnet. Alternativ kann der Erdkern, wie neuerdings für die Gasplaneten in unserem Sonnensystem vermutet, aus metallischem Wasserstoff bestehen. Diese Annahme würde zu einem neuen Weltbild führen, womit das Auftreten und die sich einstellenden Effekte und Phänomene jedoch besser und schlüssiger erklärt werden können (vgl. Zillmer: »Der Energie-Irrtum«).
Das Erdbeben und der nachfolgende Tsunami haben ganze Landstriche verwüstet und dem Erdboden gleichgemacht. Drei Monate nach dem Beben waren Taucher auf der Suche nach Todesopfern des Tsunami vom 11. März im Nordosten von Japan. Sie fanden jedoch unzählige Gegenstände, die die riesige Welle auf den Grund des Meeres gespült hatte. Ganze Dörfer liegen unter Wasser, samt den PKWs und LKWs.
Superfluten gab es in der Vergangenheit immer wieder und diese veränderten die Erdoberfläche gravierend. Zitat aus »Die Erde im Umbruch« (Zillmer, 2011, S. 76 f.): »In der Vergangenheit gab es noch heftigere Naturkatastrophen, die zu zusammengeschwemmten Massengräbern führten, wie am Südrand des Himalaya-Gebirges. Bereits Alfred Russel Wallace (1823–1913), der gleichzeitig mit Darwin die Theorie von der natürlichen Auslese verkündete, lenkte selbst voll Verwunderung die Aufmerksamkeit auf die Siwalik-Berge am Fuß des Himalaya, die auf einer Länge von vielen hundert Kilometern mit Tierknochen buchstäblich übersät waren. Ähnlich wie im bereits beschriebenen Narmada-Schwemmland ist das Innere dieser Hügel bis zum Bersten gefüllt mit Resten von Flusspferden, Nashörnern, Affen oder Primaten, aber auch Schweinen und Rindern. Eine Fülle von Arten verschiedener Gattungen wurde komplett ausgelöscht, nur wenige von ihnen sind noch heutzutage vertreten. So befinden sich Reste von beinahe 30 Elefanten-Arten in den Siwaliks, aber nur eine einzige hat überlebt«.